Das Alte-Musik-Festival der Metropolregion Nürnberg widmet sich seit mehr als 25 Jahren der musikalischen Denkmalpflege in Franken. Anliegen des Festivals Musica Franconia ist es, Komponisten aus der fränkischen Musikgeschichte neu zu entdecken und dem Publikum im Originalklang zu präsentieren.
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Jeden Sommer findet das Festival Musica Franconia an drei bis fünf Wochenenden statt. Das Programm ist geprägt durch die geografische Verankerung im Raum Mittelfranken. Dabei kommen Werke zur Aufführung, die einen regionalen Bezug aufweisen und von der Renaissance bis in die Romantik reichen. Neben Werken von Hans Leo Haßler und Franz Liszt stehen beispielsweise auch Kompositionen von Lady Craven, der letzten Markgräfin von Ansbach, auf dem Programm. Die Veranstaltungen finden bevorzugt an historischen Spielstätten wie Klöstern oder Kirchen statt.
Wolfgang Riedelbauch hat das Festival 1987 gegründet und ist seitdem dort als Intendant tätig. 1999 wurde Riedelbauch zudem künstlerischer Leiter des Fränkischen Sommers. Da beide Festivals dasselbe Konzept verfolgten, kam es zum Zusammenschluss. Träger der Konzertreihe „Fränkischer Sommer – Musica Franconia“ war der Bezirk Mittelfranken. Als Riedelbauch 2012 die Veranstaltungen auf ganz Franken ausweiten wollte, zog sich der Bezirk Mittelfranken aus der Trägerschaft zurück. Die Konzertreihen wurden getrennt. Seit 2013 ist Musica Franconia wieder eine eigenständige Reihe, die sich vor allem auf Alte Musik konzentriert.
Zum 25-jährigen Jubiläum des Festivals entstand eine Aufnahme von John Christopher Smiths "The Seasons" in Koproduktion mit dem BR. | Bildquelle: Christophorus Die Zusammenarbeit zwischen Musica Franconia und BR-KLASSIK ist sehr eng. So entstanden im Laufe der Jahre mehrere gemeinsame CD-Koproduktionen - so wie die mit John Christopher Smiths Werk "The Seasons", das zum 25-jährigen Bestehen des Festivals in einem Festkonzert aufgeführt wurde. Auch sonst schneidet der Bayerische Rundfunk seit den 90er Jahren Konzerte bei Musica Franconia mit, die dann zeitversetzt auf BR-KLASSIK gesendet werden - beispielsweise in der "Festspielzeit" oder in der Sendung "Tafel-Confect". Darüber hinaus berichtet BR-KLASSIK auch in seinen aktuellen Magazinen "Allegro", "Leporello" und "Piazza" über das Festival.