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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Mozart - Messe c-Moll Mozart - Messe in c-Moll KV 427

Die vorliegende CD präsentiert die Ersteinspielung der definitiven Fassung dieser neuen und wohldurchdacht edierten Rekonstruktion von Mozarts c-Moll-Messe. Zusammen mit der Werkeinführung wird eine Auseinandersetzung mit dem Meisterwerk unter neuen Blickwinkeln ermöglicht.

Mozart - Messe in c-Moll KV 427 Mit einer Werkeinführung von Markus Vanhoefer CD Cover | Bildquelle: BR

Bildquelle: BR

Mozarts Messe c-Moll von 1782 wird – obwohl unvollendet – als eine der herausragenden Messvertonungen der europäischen Musikgeschichte verstanden. In der Aufführungspraxis kommt das Werk erst seit 1901 vor, nachdem der früheste Versuch einer Rekonstruktion unternommen worden war; weitere folgten 1956 und ab den 1980er-Jahren, nachdem endlich alle überlieferten Quellen zur Verfügung standen. Jede dieser Fassungen ist mehr oder weniger gelungen, jede stellt eigene Fragen, wirft andere Zweifel auf. Die gerade erst im Frühjahr 2018 fertiggestellte neugeschaffene Rekonstruktion/Vervollständigung der Messe durch Clemens Kemme beschränkt sich auf die originalen Quellen und vermeidet willkürliche Hinzufügungen. In dieser von der Fachkritik gelobten Fassung wurde das Werk im Sommer 2018 unter Leitung von Howard Arman für den BR aufgenommen. Die vorliegende CD präsentiert die Ersteinspielung der definitiven Fassung dieser neuen und wohldurchdacht edierten Rekonstruktion von Mozarts c-Moll-Messe. Zusammen mit der Werkeinführung wird eine Auseinandersetzung mit dem Meisterwerk unter neuen Blickwinkeln ermöglicht.

In Wien hatte Mozart im Sommer 1782 offenbar ohne jeden Auftrag damit begonnen, eine neue Messe zu schreiben. Am 4. August 1782 heiratete er Constanze Mozart und aus seinen Briefen geht hervor, dass er „in seinem Herzen versprochen (habe), wenn er sie als seine Frau nach Salzburg brächte, dort eine neukomponierte Messe zur Aufführung zu bringen.“ Möglicherweise wurde das Werk am 26. Oktober 1783 in der Salzburger Peterskirche mit Constanze als Sopransolistin aufgeführt; konkrete Nachweise für eine solche Aufführung fehlen jedoch. Trotzdem ist die Messe wohl als eine Art Votivgabe für Constanze zu verstehen. Warum das Werk nicht fertiggestellt wurde, geht vielleicht auf die Kirchenmusikreformen Kaiser Josephs II. zurück, der kleiner besetzte Kirchenmusik bevorzugte. „Kyrie“ und „Gloria“ der Messe arbeitete Mozart 1785 schließlich zu seiner Kantate Davide penitente um.

In der zwischen dem 30. Juli und dem 2. August 2018 aufgenommenen Studioproduktion des BR singt eine hochkarätige Solistenbesetzung, bestehend aus Christina Landshamer (Sopran), Anke Vondung (Mezzosopran), Steve Davislim (Tenor) und Tobias Berndt (Bariton); den Chor des Bayerischen Rundfunks und das Originalklang-Ensemble Akademie für Alte Musik Berlin leitet Howard Arman. – Ergänzt wird die Aufnahme von Mozarts c-Moll-Messe um die CD „Wege zur Musik“, eine Werkeinführung von Markus Vanhoefer, gesprochen von Hans Jürgen Stockerl, Norman Hacker, Franziska Ball und Katja Schild.

Christina Landshamer, Sopran
Anke Vondung, Mezzosopran
Steve Davislim, Tenor
Tobias Berndt, Bariton

Chor des Bayerischen Rundfunks
Akademie für Alte Musik Berlin
Howard Arman
, Leitung

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Booklet: in Deutsch / in Englisch
Produktnummer: 900917
2 CD Jewelcase mit O-Card
Total time: 73’10 min

Erhältlich im Handel und im BRshop

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