BR-KLASSIK

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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Anton Bruckner Messe in e-Moll & Motetten / "Bruckners Welt"

Der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Peter Dijkstra präsentieren auf dieser CD von BR-KLASSIK Anton Bruckners Messe Nr. 2 zusammen mit fünf seiner bekannten Motetten. In "Bruckners Welt" (CD 2) bietet Markus Vanhoefer eine Einführung in diese Werke sowie zu Leben und Schaffen des bedeutenden Spätromantikers. Das Album erhielt bereits zwei Auszeichnungen: im Mai 2024 den Supersonic Pizzicato und im September 2024 den Choc de Classica.

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Münchner Rundfunkorchester, Chor des BR, Peter Dijkstra | Bildquelle: BR

Bildquelle: BR

Neben seinen Symphonien ist Anton Bruckner vor allem für seine geistlichen Werke bekannt: die packenden Messen und die innigen a-cappella-Motetten. Auf der neuen CD von BR-KLASSIK präsentieren der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Peter Dijkstra anlässlich des Bruckner-Jahres 2024 dessen Messe Nr. 2 zusammen mit fünf bekannten Motetten sowie den beiden kurzen Aequale für drei Posaunen von 1847. Die aktuellen Studioaufnahmen entstanden in Zusammenhang mit dem Eröffnungskonzert der Saison 2023/24 vom 28. Oktober 2023. Auf einer zweiten CD bietet die Werkeinführung Bruckners Welt von Markus Vanhoefer nicht nur eine bloße Einführung in die eingespielten Werke, sondern auch eine ausführliche Beschreibung von Leben und Werk des bedeutenden Spätromantikers.

Durch die Uraufführung von Bruckners ohne Auftrag entstandener Messe Nr. 1 in d-Moll am 20. November 1864 im Alten Dom zu Linz und eine Wiederholung im Linzer Redoutensaal war der Komponist einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden und Bischof Franz Joseph Rudigier hatte eine zweite Messe bei ihm in Auftrag gegeben. Bruckner komponierte das Werk von August bis November 1866. Die Messe sollte zur Weihe der Votivkapelle des Neuen Domes uraufgeführt werden, die aufgrund von Verzögerungen bei den Bauarbeiten erst am 29. September 1869 stattfinden konnte. Auch die Messe (Nr. 2) in e-Moll für achtstimmigen gemischten Chor und Bläserensemble wurde ein großer Erfolg, den Bruckner als „herrlichsten seiner Lebenstage“ bezeichnete. Die ungewöhnliche Besetzung verdankt sich dem Anlass und Aufführungsort auf dem Bauplatz unter freiem Himmel (die neue Kapelle hatte sich für den Chor als zu klein erwiesen). Die besondere Spannung des Werks resultiert aus den exponierten Gegensätzen zwischen archaisch-psalmodischer Einstimmigkeit und einer streng polyphonen, dem Vorbild Palestrinas verpflichteten Satzstruktur, die mit der „modern“ geführten Bläserbegleitung in flächiger, romantisch getönter Harmonik verbunden ist.

Die Uraufführung der zwischen 1876 und 1882 gründlich revidierten zweiten Fassung der Messe (Nr. 2) fand im Rahmen des Linzer Diözesanjubiläums am 4. Oktober 1885 im Alten Dom statt und war wieder ein überragender Erfolg. Bruckner stand „bei der Orgel mit verzückten, gegen die Wölbung des Domes gerichteten Augen und seine Lippen bewegten sich in stillem Gebete.“

Bruckners geistliche Motetten „Ave Maria“ (WAB 6), Locus iste (WAB 23), Virga Jesse (WAB 52), Os justi (WAB 30) und Christus factus est (WAB 11) sind geprägt vom katholischen Gottesdienst und den Kirchenräumen, die Bruckner von Kindheit an eine Heimat waren: 1837 war der 13-Jährige als Sängerknabe ins Augustiner-Chorherrenstift Sankt Florian bei Linz aufgenommen worden; von 1848 bis 1855 wirkte er dort als Stiftsorganist. Seine Religiosität und frühe Prägung sorgten dafür, dass er sich zunächst als Kirchenmusiker verstand, bevor er sein Schaffen in Richtung der Symphonik weitete – in deren Klangarchitektur aber auch die Orgel hörbar ihren Widerhall fand.

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Anton Bruckner (1824–1896)
Messe Nr. 2 in e-Moll & Motetten (CD 1)

"Bruckners Welt" - Eine Werkeinführung von Markus Vanhoefer (CD 2)

Chor des Bayerischen Rundfunks

Münchner Rundfunkorchester

Peter Dijkstra
, Leitung

"Bruckners Welt" – Die Messe in e-Moll (CD 2)
Eine Werkeinführung von Markus Vanhoefer

Teil 1: Herkunft und Selbstfindung
Teil 2: Klangwelten
Teil 3: Religion und Lebenskrisen

Sprecherinnen und Sprecher: Wiebke Puls, Johannes Silberschneider, Hans Jürgen Stockerl, Hemma Michel, Friedrich Schloffer
Autor und Regie: Markus Vanhoefer
Redaktion: Bernhard Neuhoff

Studio-Aufnahme: München, BR, Studio 11, 29.–30.1.2024

Erhältlich im Handel und im BRshop: br-shop.de

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