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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Mariss Jansons dirigiert Gustav Mahler Symphonien 1 - 9

Gustav Mahlers beeindruckende 9 Symphonien in einer Gesamtedition mit dem Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung seines langjährigen Chefdirigenten und großen Mahlerinterpreten Mariss Jansons. Ergänzt wird die Edition durch 2 Bonus-CDs mit Probenmitschnitten, Konzertführer und Interviews. Die Edition wurde im Januar 2023 mit dem Scherzo Excepcional ausgezeichnet.

BR-KLASSIK 12 CD 900719 | Bildquelle: BR

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In seinen neun Symphonien hat Gustav Mahler sich und seinen Hörern ein ganzes Weltbild aufgebaut. Wie kaum ein anderer Komponist hat er in seinem symphonischen Schaffen versucht, dem Zyklus des Lebens, jenem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen, auf den Grund zu gehen. Welches Gesamtwerk wäre also besser geeignet, die Qualitäten eines Dirigenten und das einzigartige Klangideal eines führenden Orchesters der heutigen Zeit zum Ausdruck zu bringen?

Was ihn an Mahlers Musik ein Leben lang faszinierte und bewegte, konnte Mariss Jansons in einfache und klare Worte fassen: Sie handele stets vom Ganzen und enthalte alles, was in der Welt überhaupt existiert. Natur, Glaube, Liebe, Tod, Schmerz, Tragik, Glück, Humor, Utopie, Ironie, Sarkasmus – alles, was die menschliche Existenz ausmache, habe Mahler in seine Symphonien gebannt. Seine Musik stelle Fragen, die sich letztlich jeder denkende Mensch stellen müsse. Und jeder könne in ihr etwas finden, in dem er sich selbst wie in einem Spiegel erkennt. Dennoch gebe es bei Mahler keine endgültigen Antworten, „nichts Triumphales, das mit sich eins wäre.“

Schon bei seiner ersten Begegnung mit Mahler traf Jansons dieses Erlebnis wie ein Blitz, er fühlte sich „wie im Himmel“ – und wurde, wie er es selbst formulierte, nie enttäuscht. Nach und nach entwickelte er sich zu einem der führenden Mahler-Dirigenten seiner Zeit. Dass er für diesen Weg mit dem BRSO einen Klangkörper zum Partner hatte, der auf eine lange Mahler-Tradition zurückblickt, war sicher eine glückliche Fügung. (Der ehemalige Chefdirigent Rafael Kubelík hatte gegen Anfang der 1960er Jahre die Mahler-Tradition des Klangkörpers begründet.) Die große Mahler-Erfahrung der Münchner löste aber auch eine gewisse Portion Respekt aus: Nach seinem Amtsantritt als Chefdirigent beim BRSO wartete Jansons drei Jahre, bis er erstmals eine Mahler-Symphonie dirigierte. Dafür machte er 2006 den Auftakt gleich mit der extrem komplizierten Fünften (die er schon 1995 als Gast bei seinem späteren Orchester dirigiert hatte), und ihm wurde attestiert, was auch seine späteren Mahler-Deutungen auszeichnen sollte: eine vielleicht ideale Balance zwischen Emotionalität und Kontrolle, zwischen größtmöglicher Intensität und dem genauen Gespür für die Grenze zum Gefühligen. Im Laufe der Jahre brachte Jansons in München alle Mahler-Symphonien zur Aufführung, wobei er nur die Fünfte und die Siebte, mit jeweils zehn Jahren Pause, ein zweites Mal dirigierte.

In der von BR-KLASSIK zusammengestellten Gesamtausgabe setzen sich das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Mariss Jansons mit Mahlers symphonischem Œuvre auseinander. Die 12 CD Edition beinhaltet neben den Aufnahmen von Mahlers neun Symphonien auf zwei CDs aufschlussreiche Probenmitschnitte zur dritten (2010) und fünften Symphonie (2016), Konzertführer zur siebten und Interviews mit Jansons zur vierten (2010) und siebten Symphonie (2007). Jansons Faszination für Mahlers Musik ist in seinen Anmerkungen während der Proben sowie den Interviews lebendig nachvollziehbar.

„Mahlers Werk ist eine musikalische Bibel. Ohne sie ist die Musik für mich unvorstellbar. Weil seine Musik vom Ganzen erzählt, vom menschlichen Kosmos, von der Liebe, vom Tod, von Schmerz, Humor, Sarkasmus, Ironie ... Jeder Zuhörer kann in diesem Spiegel sein eigenes Gesicht finden.“ (Mariss Jansons, 2017 in Die Zeit)

BR-KLASSIK 12 CD 900719

Gustav Mahler (1860 - 1911)
Symphonien Nr. 1 - 9

Sopran: Christine Brewer (Nr. 8), Anja Harteros (Nr. 2), Miah Persson (Nr. 4), Anna Prohaska (Nr. 8),
Twyla Robinson (Nr. 8)
Alt: Janina Baechle (Nr. 8), Bernarda Fink (Nr. 2), Mihoko Fujimura (Nr. 8), Nathalie Stutzmann, (Nr. 3)
Tenor: Johan Botha (Nr. 8)
Bariton: Michael Volle (Nr. 8)
Bass: Ain Anger (Nr. 8)

Tölzer Knabenchor (Nr. 3, 8)
Ralf Ludewig, Einstudierung (Nr. 3)
Gerhard Schmidt-Gaden, Einstudierung (Nr. 8)

Lettischer Staatschor (Nr. 8)
Māris Sirmais, Einstudierung (Nr. 8)

Chor des Bayerischen Rundfunks (Nr. 2, 3, 8)
Michael Gläser
, Einstudierung (Nr. 2, 3)
Peter Dijkstra, Einstudierung (Nr. 8)

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons
, Dirigent

Erhältlich im Handel und im BRshop: br-shop.de

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Mariss Jansons

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