BR-KLASSIK
Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung seines langjährigen, hochgeschätzten Gastdirigenten Bernard Haitink präsentiert Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 in einer herausragenden Interpretation.
Bildquelle: BR
Den niederländischen Dirigenten Bernard Haitink und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verband eine langjährige und intensive künstlerische Zusammenarbeit, die sein Tod im Oktober 2021 abrupt beendete. Herausragende Live-Aufnahmen von Konzerten aus den vergangenen Jahren, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden, legt BR-KLASSIK jetzt vor. Der vorliegende Mitschnitt von Schostakowitschs fünfzehnter Symphonie dokumentiert ein Konzert vom Februar 2015 aus der Münchner Philharmonie im Gasteig.
Seit Haitink 1958 zum ersten Mal ein Münchner Abonnementskonzert leitete, stand er immer wieder am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks – im Herkulessaal der Residenz oder in der Philharmonie im Gasteig. Die kongeniale Zusammenarbeit währte mehr als sechs Jahrzehnte. Orchestermusiker und Sänger arbeiteten ebenso gerne mit ihm zusammen, wie die Tonmeister des BR. Als Interpret des symphonischen Repertoires vor allem der deutsch-österreichischen Spätromantik wurde Haitink weltweit hochgeschätzt. Auch die Symphonien Dmitrij Schostakowitschs waren bei ihm stets in besten Händen. Ihm war die Durchhörbarkeit der Klangarchitektur einer musikalischen Komposition mit ihren vielschichtigen Verflechtungen oberstes Prinzip: äußerste klangliche Sensitivität gepaart mit einer deutlich strukturierten Notenauslegung.
Als letzte Symphonie im Schaffen des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch ist die Fünfzehnte eine Art symphonisches Schlusswort. Auch wenn er vorhatte, eine „fröhliche Symphonie“ zu schreiben und dieser Beiname mittlerweile üblich geworden ist, hat bei ihr alles Heitere eine ins Skurrile, Groteske überzeichnete Dimension. Das Werk beinhaltet außerdem musikalische Referenzen, beispielsweise an Rossinis „Wilhelm Tell“-Ouvertüre, Wagners „Ring des Nibelungen“ (das sogenannte „Schicksalsmotiv“) und „Tristan und Isolde“ sowie den „Wozzeck“ von Alban Berg. Auch Zitate aus eigenen, früheren Werken tauchen auf. Schostakowitschs Symphonie entstand 1971 in Repino, einem Vorort von Sankt Petersburg. Am 8. Januar 1972 wurde sie unter der Leitung seines Sohnes Maxim uraufgeführt.
Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975)
Symphonie Nr. 15 A-Dur, op. 141
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Bernard Haitink Leitung
Liveaufnahme: München, Philharmonie im Gasteig, 05./06.02.2015
Total Time: 45'54 Minuten
Erhältlich im Handel und im BRshop: br-shop.de
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Bernard Haitink conducts Shostakowitch Symphony No. 15 with the BRSO - Symphonieorchester des BR