BR-KLASSIK

Wenn der kleine Andrew Lloyd Webber nachts mal wieder stundenlang schrie, stand der Vater auf, ging zum Grammophon und legte die Platte mit "Wedding Samba" von Edmundo Ros auf. Nur diese Musik konnte den kleinen Andrew in den Schlaf wiegen. Später hat er dann mit seiner eigenen Musik viele Menschen begeistert: vom Ende der 1960er Jahre bis in 1990er prägte er das Genre Musical wie kein zweiter mit Hits wie "Jesus Christ Superstar", "Evita", "Cats" oder dem "Phantom der Oper". Am 22. März feiert Lloyd Webber seinen 70. Geburtstag, ein schöner Grund, ihn in der Mittagsmusik zu porträtieren.

"Geschichte der Baudenkmäler der Grafschaften Englands", so heißt eine von mehreren Monographien, die der Musicalkomponist Andrew Lloyd Webber verfasst hat. Schon als Schüler schlägt sein Herz nicht nur für die Musik, sondern auch für römische Überreste oder walisische Schlösser.
Der Sohn eines Professors für Musiktheorie und Komposition am Royal College of Music und Direktor des London College of Music hat schon sehr früh alle möglichen musikalischen Strömungen in sich aufgesogen: Rock, Folk, englische Kirchenmusik, Opernmusik von Puccini, Musik von Prokofjew, Tschaikowsky und auch Musicals.
All das spiegelt sich in seinen Bühnenwerken wieder. In der Mittagsmusikwoche stellen wir Ihnen Bekanntes und Unbekanntes aus der Feder dieses Komponisten vor, der schon mit 14 einen Vertrag mit einer Theateragentur hatte.

Montag: Herkunft und Aktuelles
Dienstag: Sein erfolgreichstes Musical "Phantom der Oper"
Mittwoch: zwei Frauengestalten
Donnerstag: Hippie-Zeit und Rock
Freitag: Geistliches