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Der amerikanische Sänger und Schauspieler Frank Sinatra wird auf seinem Weg in das Paramount Theater in New York von weiblichen Fans umschwärmt. Aufnahme von 1943. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Der junge Frank Sinatra wird bei den Dreharbeiten zu dem Film "The House I Live In" von jugendlichen Autogrammjägern umlagert. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Frank Sinatra am Klavier. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Frank Sinatra steht, mit den Händen in den Hosentaschen, im Hotel Sands, an dem er beteiligt war in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Der Schauspieler Frank Sinatra lacht mit der Schauspielerin Viviane Blaine bei den Dreharbeiten zu "Schwere Jungs - leichte Mädchen". | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Frank Sinatra und Celeste Holm 1956 in einer Szene des Films "High Society" (Die oberen Zehntausend). | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Der amerikanische Sänger und Schauspieler Frank Sinatra bei seiner Ankunft auf dem Flughafen in London im Oktober 1958. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Dean Martin (links) und Frank Sinatra im August 1961. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Der amerikanische Sänger und Schauspieler Frank Sinatra unrasiert und mit einen Strohhut auf dem Haupte. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Der amerikanische Sänger und Schauspieler Frank Sinatra bei Aufnahmen in einem Musikstudio in London im Jahre 1962. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Frank Sinatra (l) und Kirk Douglas (r) während der Dreharbeiten zu dem Film "Der Schatten des Giganten" im Januar 1966 in Israel | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Frank Sinatra (r), Dean Martin (l) und Burt Lancaster (M) bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung im November 1970 in Beverly Hills. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Frank Sinatra mit seiner Frau Barbara im Oktober 1996. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
Am 12. Dezember wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden. Seine unverwechselbare Stimme, der er den Beinamen "The Voice" verdankt, prägte das amerikanische Unterhaltungsgeschäft für ein halbes Jahrhundert. Er war das Idol der Swing Ära, das der Amerikaner der Kriegs- und Nachkriegsgeneration. Schon 1942, mit 27 Jahren brachte er mit einem Konzertauftritt den Autoverkehr am New Yorker Times Square zum Erliegen und die Frauen zum Kreischen.
Doch was macht Sinatra zu der herausragenden Sänger-Legende des 20. Jahrhunderts?
War es die schiere Dauer seines Erfolgs? Ein halbes Jahrhundert lang war er omnipräsent, von Ende der 1930er Jahre an. Sein erstes Abschiedskonzert war 1971, aber damit war seine Karriere noch lange nicht beendet. Nur zwei Jahre dauerte der Bühnenabschied, dann war Sinatra zurück, hatte neue Hits wie "New York, New York" und gab weiterhin unermüdlich Konzerte. Eine Karriere, die quasi bis zu seinem Tod 1998 dauerte.
Ist es seine warme, zugleich sanft und kräftige Bariton-Stimme? Sein Gefühl für das richtige Timing und den Rhythmus, seine Stilsicherheit im Jazz? Seine Perfektion bei der Arbeit? Nichts überließ er dem Zufall und erschien immer hundertprozentig vorbereitet zu Aufnahmen.
Frank Sinatra (rechts) in der Rolle des Maggio in Fred Zinnemanns Film "Verdammt in alle Ewigkeit". | Bildquelle: picture-alliance/dpa Ist es sein Charisma und seine Begabung als Schauspieler - leidenschaftlich und bedingungslos mit Haut und Haar? Für seine Rolle als Angelo Maggio, ein amerikanisch-italienischer GI in dem Film "Verdammt in alle Ewigkeit" bekam Sinatra 1954 den Oscar für die beste Nebenrolle.
Oder ist es seine unglaubliche Coolness, die für eine ganz Epoche Vorbild und Anreiz war? Stilbildend in der Art sich zu kleiden und zu bewegen, entspannt und lächelnd immer eine witzige Antwort parat zu haben?
Ist es die Tatsache, dass er der Inbegriff des amerikanischen Traums ist? Als Kind von italienischen Einwanderern ist er aufgewachsen in Hoboken, New Jersey, in einer Arbeitersiedlung. Er arbeitete sich von unten bis ganz nach oben, mit Glück, Talent und einem Durchsetzungswillen, der nur wenige Skrupel kannte.
Seine Verbindungen zu den wichtigen Personen seiner Zeit sind erstaunlich, zu denen aus dem Künstlermilieu sowieso, aber auch zu Politikern wie John F. Kennedy oder Ronald Reagan. Auch auf geschäftlichem Gebiet hatte er einflussreiche Freunde und Beteiligungen an Kasinos in Las Vegas. Und dann waren da noch seine von ihm stets geleugneten Kontakte zur Mafia. Eine Verbindung, die ihm gleichzeitig nutzte und schadete, ihn vor den Untersuchungsrichter brachte und zeitweilig lebensbedrohlich für ihn wurde, nachdem er seinen Verpflichtungen gegenüber der "ehrenwerten Gesellschaft" nicht nachkommen konnte, weil ihn John F. Kennedy fallengelassen hatte. Diese Nähe zu kriminellen Kreisen, zur dunklen Seite fügte seinem Profil des freundlichen, charmanten Showbusiness -Stars einen gefährlichen Unterton hinzu. Viele Fans fanden genau das sehr anziehend.
All das – und bestimmt noch viel mehr – macht Frank Sinatra aus, einen Sänger und Schauspieler wie es keinen zweiten gab. In der Mittagsmusik erzählen wir in dieser Woche einige Episoden aus seinem Leben, werfen ein paar Schlaglichter auf wichtige Songs und deren Geschichte und spielen – natürlich – seine Musik!