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Mittagsmusik extra
Deutsche Volkslieder - Ade zur guten Nacht
Textdichter und Komponist sind unbekannt.
Das Lied stammt wohl vom Ende des 18. Jahrhunderts. Arnim und Brentano haben es 1806 für ihre Sammlung "Des Knaben Wunderhorn" eingeschickt bekommen. Bekannt geworden ist es vor allem durch seine Aufnahme in den "Zupfgeigenhansl". Seitdem wird das Lied als Abendlied verstanden und gesungen.
Eigentlich aber ist es ein Abschiedslied. Ein Mann besingt den Schmerz, den die Trennung von seiner untreuen Liebsten verursacht. Die alte Redewendung "Ade zur guten Nacht", die schon zur Zeit des Zupfgeigenhansl als Abendgruß missverstanden worden ist, bedeutet ursprünglich einen endgültigen Abschied. Weil jemand im Sterben liegt oder weil er eine lange, gefährliche Reise tut.
Das Manuskript zur Sendung