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Bayreuther Festspiele

24. Juli - 27. August 2024

Bayreuther Festspiele Ausstellung "Verstummte Stimmen" bleibt

Die Diffamierung jüdischer Künstler gehört zum dunklen Kapitel der Bayreuther Festspiele. Ihnen ist die Ausstellung "Verstummte Stimmen" gewidmet, die nun dauerhaft als Dokumentationsstätte im Park am Bayreuther Festspielhaus bleibt.

"Verstummte Stimmen" in Bayreuth | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Unterhalb des Festspielhügels in Bayreuth ist die Ausstellung "Verstummte Stimmen. Die Bayreuther Festspiele und die Juden 1876-1945" installiert. Auf Dutzenden großer Stelen wird dort seit Sommer 2012 an mehr als 50 Mitwirkende der Bayreuther Wagner-Festspiele erinnert, die wegen ihrer jüdischen Herkunft schon vor 1933 diffamiert oder nicht besetzt und im "Dritten Reich" von den nationalsozialistischen Machthabern ins Exil vertrieben oder ermordet wurden. Thematisiert wird auch der Missbrauch der Festspiele als Mittel der politischen Mobilisierung.

Erst vorübergehend - nun Dauereinrichtung

Zunächst war die Ausstellung als vorübergehende Installation im gedacht gewesen. Nun haben sich die Stadt Bayreuth, die Richard-Wagner-Stiftung und der Kurator Hannes Heer darauf verständigt, die Freiluftinstallation dauerhaft auf dem "Grünen Hügel" in Bayreuth zu zeigen - wegen der großen Resonanz bei Gästen und Bürgern.

Die Ausstellung war und ist ein wichtiger und ausgesprochen gelungener Beitrag zur Aufarbeitung des düstersten Kapitels der deutschen Geschichte und der Rolle der Bayreuther Festspiele lange vor und während des 'Dritten Reichs'.
Presseerklärung

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