Beethoven bewegt
BR-KLASSIK feiert Beethovens 250. Geburtstag
Alexander Herrmann ist Klassik-Einsteiger und will als Beethoven-Botschafter von BR-KLASSIK tiefer ins Beethoven-Universum eintauchen – mit Ihrer Hilfe. Letzte Woche wollte der Sternekoch wissen, welche Beethoven-Biografien er lesen soll – und das haben Sie geantwortet.
Bildquelle: Frank Schwarz / BR
Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens will Alexander Herrmann sein Wissen rund um den Jubilar erweitern und bittet Sie um Unterstützung. Jeden Mittwoch stellt der Starkoch eine neue Frage, um tiefer ins Beethoven-Universum einzutauchen. Hier seine erste Frage vom 29. April:
Welche Beethoven-Biografie sollte ich gelesen haben? Und warum?
Dieses Buch hat gefehlt, weil endlich mal jemand nicht versucht, Beethoven zu verstehen, meint BR-KLASSIK-Moderatorin Sylvia Schreiber. | Bildquelle: Rowohlt, Berlin Die beiden BR-KLASSIK-Hörerinnen Sabine Hengesbach und Ulla Greinke empfehlen Alexander Herrmann keine Biografie, sondern den neu erschienenen Roman "Beethovn" von Albrecht Selge. Auch Traute Mildschuh ist begeistert von diesem Buch und kommentiert Alexander Herrmanns Video-Botschaft in Facebook: "Ein recht ungewöhnlicher 'Roman', in dem man den Menschen besser kennenlernt als in so mancher 'Biografie'." In diesem eigenwilligen Beethoven-Porträt von Albrecht Selge lernt man den Komponisten aus verschiedenen Perspektiven kennen – über einen jungen, komponierenden Fan, aus den Augen seiner unsterblichen Geliebten oder über Beethovens Neffen Karl. Hier können Sie die Rezension von BR-KLASSIK-Moderatorin Sylvia Schreiber lesen.
In sechs Kapiteln und anhand sechs wichtiger Werke portraitiert Christine Eichel den Komponisten und Menschen Ludwig van Beethoven. Dazu gehören etwa seine "Mondscheinsonate", die 5. und die 9. Symphonie. "Ich habe es mit großem Interesse, Spannung und Bereicherung gelesen. Es ist sehr lebendig und plastisch und gleichzeitig gründlich recherchiert, also mit fundiertem Wissen geschrieben", schreibt BR-KLASSIK-Hörerin Elisabeth Haas. Auch Hannah Rösler hat es gelesen und schreibt an Alexander Herrmann: "Vielleicht ist die ein oder andere Passage etwas ausgeschmückt, aber man bekommt ein sehr gutes Gefühl für diesen Mann. Außerdem ist es äußerst amüsant geschrieben."
Kommt mit 47 Abbildungen und 24 Notenbeispielen: Die Beethoven-Biografie von Jan Caeyer. | Bildquelle: C.H.Beck Verlag Zum 250. Geburtstags des Komponisten wurde die umfangreiche Beethoven-Biografie des belgischen Musikwissenschaftlers und Dirigenten Jan Cayers vollständig neu bearbeitet – in Zusammenarbeit mit dem Bonner Beethoven-Haus. Stephan Pertzsch schreibt über das Buch auf der Facebook-Seite von BR-KLASSIK: "Wirklich sehr lesenswert und auf dem neuesten Stand. Auch die Erzähltechnik von Caeyers gefällt mir sehr gut". Ob das Buch für einen Klassikneuling empfehlenswert ist, fragt sich Norbert Leeb: "Die Lektüre setzt einen anspruchsvollen Leser voraus, der auch über eine gewisse Werkkenntnis verfügen sollte." Christine Heinke dagegen findet, dass für diese Biografie kein halbes Musikstudium notwendig sei. Sie empfiehlt das Buch, "weil hier ein enthusiastischer Experte schreibt, der – zwar manchmal etwas flapsig – den Leser mitreißend auf Beethovens Spuren mitnimmt.
BR-KLASSIK-Hörer Eugen Wolf empfiehlt von Eleonore Büning: "Sprechen wir über Beethoven - ein Musikverführer" (Benevento Verlag, 352 Seiten, 24 Euro). "Das Buch ist eine wunderbare, plausible Einführung ins Werk Beethovens. Hat mich begeistert!"
Tobias Greismann empfiehlt das "Beethoven-Handbuch" (Bärenreiter Verlag, 628 Seiten, 39,99 Euro). "Allerdings keine reine Biografie - mehr Daten, Fakten und Wissen gibt's in dieser Form meines Wissens nirgends."
Marianne Fiedler empfiehlt "Begegnung mit der Unsterblichkeit" von Karl David (Berlin Kinderbuchverlag, nicht mehr in Handel, aber antiquarisch erhältlich). "Eine fiktive Person, seines Zeichens Schriftsteller, der Studien zu Beethoven betreiben will, reist in unterschiedliche Gegenden zu unterschiedlichen Zeiten des 20. Jahrhunderts. Dort begegnet er fremden Menschen und irgendwie drängen sich ihm dabei überall Erinnerungen an Beethoven auf."
Silvia Beyer empfiehlt den Beethoven-Roman "Appassionata" von Alfred Amenda (Verlag der Nation, nicht mehr im Handel, aber antiquarisch erhältlich). "Ich habe ihn 1979 gelesen und werde ihn mir wieder vorholen. Ein Roman, der die bürgerliche Aufbruchsstimmung und das Leben Beethovens in einer schönen Sprache erzählt."
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