Der böhmische Komponist Franz Benda war mehr als 50 Jahre lang Konzertmeister und musikalischer Berater Friedrichs des Großen, des kunstliebenden preußischen Königs. Für seinen flötespielenden Dienstherren komponierte Benda ganz im Geist des damals neuen Sturm-und-Drang-Stils sein Flötenkonzert e-Moll, ein wahrhaft königliches Werk.
Bildquelle: © gemeinfrei
Komponist:
Franz Benda
Zeit und Ort:
um 1750, Rheinsberg oder Berlin
In den Top 99, weil:
weil dieses Stück elegant und virtuos musikalische Konventionen mit mutigen Blicken in die Zukunft verbindet
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
die Konzerte für Flöte von Johann Joachim Quantz, die Solokonzerte von Carl Philipp Emanuel Bach oder die Kompositionen von Friedrich dem Großen
Empfehlenswerte Einspielungen:
Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Leitung)
Auch hörenswert vom selben Komponisten:
zwei weitere Flötenkonzerte für den Preußenkönig in G-Dur und A-Dur
Wussten Sie übrigens, dass:
Franz Bendas reiche Nachkommenschaft ebenfalls musikalisch sehr erfolgreich war und bis heute eine Rolle im Musikleben spielt? Jüngste musikalisch erfolgreiche Nachfahrin Bendas ist die 1972 geborene Pianistin Denise Benda, ihre Schwester Nancy ist Geigerin, ihre beiden Brüder sind als Cellist und Dirigent sowie als Klarinettist aktiv.
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 21. Juni 2020, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK