Man kennt diese Musik. Sie ist populärer als ihr Titel und der Name ihres Komponisten. Sie ist ein Inbegriff festlicher Barockmusik. Gerne wird sie bei Hochzeiten gespielt – auch im großen, glamourösen Rahmen. So erklang sie einst bei der Heirat von Prince Charles und Lady Diana Spencer und später bei der Vermählung von Joachim, Prinz von Dänemark und Alexandra Christina Manley.
Bildquelle: BR
The Prince of Denmark's March
Komponist:
Jeremiah Clarke
Zeit und Ort:
1769/70, London
In den Top 99, weil:
es mit seiner Eingängigkeit und seinem Charme so unwiderstehlich wie unverwüstlich ist.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
Mendelssohns Hochzeitsmarsch (aus "Ein Sommernachtstraum") und Wagners "Treulich geführt" (aus "Lohengrin")
Empfehlenswerte Einspielungen:
Simon Preston, Orgel | The Brandenburg Consort, Roy Goodman
Auch hörenswert vom selben Komponisten:
Trumpet Tune in D (aus "The Island Princess"), The King William's March
Wussten Sie übrigens, dass:
der "Prince of Denmark's March" während des 2. Weltkriegs als Erkennungsmelodie der BBC für die Sendungen in das von der Deutschen Wehrmacht besetzte Dänemark diente und dass er seit langem als Glockenspiel auf dem Skamlingsbanken in Jütland am Kleinen Belt alltäglich erklingt?
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 28. Juni 2020, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK