Über diese Musik kann man nur in Superlativen sprechen! Sie ist so etwas wie die Summe aller glanzvollen Festmusiken, entfaltet ein Maximum an geballter musikalischer Majestät und repräsentativer Pracht: die "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel, "The Music for the Royal Fireworks".
Bildquelle: colourbox.com
Komponist:
Georg Friedrich Händel
Zeit und Ort:
1749, London
In den TOP 99, weil:
diese Musik mit dem kraftvoll-brillanten Sound ihrer kontrastreichen "Klangregie", ihren elektrisierenden Marsch- und Signalmotiven und so vielem mehr von überwältigender Faszination ist.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
barocke Trompetenkonzerte, festliche Ouvertüren und überhaupt alle Musik in prachtvoller klanglicher Einkleidung.
Empfehlenswerte Einspielungen:
Le Concert Spirituel, Hervé Niquet | L'Arte dell'Arco, Federico Guglielmo | Le Concert des Nations, Jordi Saval
Vom selben Komponisten auch hörenswert:
das Oratorium "Messiah", die Oper "Giulio Cesare in Egitto", die "Wassermusik", die Concerti grossi op. 6, die Suites de Pièces pour le Clavecin und, und, und…
Wussten Sie übrigens, dass
Händels Orchestermusik überwiegend ein "Nebenprodukt" seiner Arbeit für das Theater ist? Die berühmten Orgelkonzerte und Concerti grossi - sie alle entstanden als Pausen- oder Zwischenaktmusiken für Opern- oder Oratorienaufführungen. Die einzigen bedeutenden Ausnahmen bilden die "Wassermusik" und die "Feuerwerksmusik", die beide für Open-Air-Festivals komponiert wurden.
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 3 Januar 2021, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK