Es hat keine riesenhaften Dimensionen, aber es ist ein großer Wurf – ein Geniestreich. Vivaldis Gloria in D-Dur, musikalisch repräsentativ und vielfältig in Form und Faktur, gehört zu den beliebtesten Werken geistlicher Musik.
Bildquelle: © National Library of France
Komponist
Antonio Vivaldi
Zeit und Ort
zwischen 1713 und 1717, Venedig
In den Top 99, weil
es in seiner kontrastreichen Vielfalt und in seiner "handlichen" Kompaktheit zu den Geniestreichen der Geistlichen Musik gehört und eines der schönsten Werke von Vivaldi ist.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch
andere kurzweilige Geistliche Musik wie Bachs Magnificat, Händels Anthems, Poulencs Gloria oder Bernsteins Chichester Psalms.
Empfehlenswerte Einspielungen:
Katherine Fugue (Sopran), Elinor Carter (Alt), Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner
Deborah York (Sopran), Patrizia Bicceri (Sopran), Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini
Vom selben Komponisten auch hörenswert:
seine Flöten-, Oboen- und Fagottkonzerte, seine Cello-, Mandolinen- und Gitarrenkonzerte sowie natürlich die Violinkonzerte, außerdem sein Magnificat, seine Oper "Griselda" und vieles, vieles mehr.
Wussten Sie übrigens, dass
Vivaldis Gloria auch vom Kino adaptiert wurde? So erklingen Ausschnitte daraus in dem Thriller "Runaway Train" von 1985 und in dem Filmdrama "Shine - Der Weg ins Licht" von 1996.
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 15. August 2021, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK