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Let the Peoples Sing Auszeichnung für den Aarhus Pigekor

Der Bayerische Rundfunk und BR-KLASSIK waren heuer Gastgeber des Chorwettbewerbs "Let the Peoples Sing". Beim Finale im Münchner Funkhaus konnte ein Mädchenchor aus Dänemark den begehrten Hauptpreis entgegennehmen.

Bildquelle: BR / Philipp Kimmelzwinger

Let the Peoples Sing

44. Internationaler Chor-Wettbewerb der EBU

Der Internationale Chorwettbewerb "Let the Peoples Sing" wurde 1961 von der BBC ins Leben gerufen und steht seit 1966 unter der Federführung der European Broadcasting Union (EBU). Alle zwei Jahre wählen die Rundfunkanstalten die besten Laienchöre ihres Sendegebietes aus, die in den drei Kategorien "Kinder- und Jugendchöre", "Erwachsenenchor" und in der "Offenen Kategorie" gegeneinander antreten. 2015 war BR-KLASSIK Gastgeber und Organisator des Wettbewerbs.

"Für uns war es schön, so unterschiedliche Musik und verschiedene Kulturen zu sehen und schätzen zu lernen. Es ist eine wunderbare Erfahrung für uns. Ich freue mich für meine Chorkinder, dass sie die Möglichkeit hatten, hierher zu kommen und so viel gute Musik zu hören." (Voicu Popescu, Leiter des Romanian Radio Children's Choir)

Preisträger & Finalisten 2015

Kinder- und Jugendchor:
Aarhus Pigekor (Aarhus Girl’s Choir), Dänemark
Young People's Chorus of New York City (Leitung: Francisco Nunez), USA
Romanian Radio Children's Choir (Leitung: Voicu Popescu), Rumänien

Der Preis wird zwischen dem Aarhus Pigekor und dem Young People's Chorus of New York City geteilt.

Erwachsenenchor:
Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München, Leitung: Martin Steidler
Sofia Vokalensemble, Schweden
Riga Latvian Society Chamber Choir "Austrums", Lettland
Klangscala, Österreich

Offene Kategorie (Chöre, die sich einem bestimmten Repertoire bzw. Genre widmen)
Cosmic Voices Choir, Bulgarien
Singers Ltd, England

Gesamtsieger und Gewinner der Silver Rose Bowl 2015:
Aarhus Pigekor (Aarhus Girl's Choir), Dänemark

Im Januar dieses Jahres hat eine Jury aus 19 Bewerbungen neun Chöre für das Finale am 11. Oktober im Bayerischen Rundfunk in München ausgewählt. Als Hauptpreis wurde die prestigeträchtige "Silver Rose Bowl" übergeben, einer der renommiertesten Preise, die ein Laienchor gewinnen kann. Das Finale fand am 11. Oktober 2015 im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks in München statt und war via Video-Streaming weltweit zu verfolgen.

"Vor fünf oder zehn Jahren stand ein Chor einfach mit den Noten auf der Bühne und hat gesungen. Heutzutage ist den Chören die Kommunikation sehr wichtig. Oft haben sie eine Choreografie, sie bewegen sich, singen auswendig und wollen das Publikum unterhalten. Das ist ein klarer Trend." (Juryvorsitzender Bent Grønholt)

Die Jury 2015

Bent Grønholdt, Juryvorsitz (Head of Music Production, Danish Broadcasting Corporation, Copenhagen)
Marco di Battista (Radio Vatikan, Vatikan Stadt)
Matthias Keller (BR-KLASSIK, München)
Brian Newhouse (American Public Media, Saint Paul)
Chris Taylor (BBC, London)
Inari Tilli (Yle, the Finnish Broadcasting Company, Finnland)
Alina Velea (Radio Romania, Bukarest)

Forum der Chorbegegnung

Bei "Let the Peoples Sing" geht es nicht nur um den Wettbewerb, sondern auch ums Kennenlernen und Möglichkeiten, den eigenen musikalischen Horizont zu erweitern. Deshalb gab es am Vortag des Finales ein Chorfest in der Hochschule für Musik und Theater München, bei dem die Chöre Gelegenheit hatten, einander kennenzulernen und sich auszutauschen. Die am Chorwettbewerb teilnehmenden Ensembles aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland (Madrigalchor der Hochschule), England, Lettland, Österreich, Rumänien und den USA stellten sich mit je etwa 15-minütigen Beiträgen aus ihrem Wettbewerbsprogramm vor. Ergänzend traten zwei Preisträgerchöre des 43. Chorwettbewerbs, sowie der Chor des Bayerischen Rundfunks auf – ein Sängerwettstreit auf höchstem Niveau, bei dem das Kennenlernen und der gegenseitige Austausch nicht zu kurz kommen soll.

Der Chor des BR eröffnete die Veranstaltung außer Konkurrenz mit einem musikalischen Willkommensgruß an die internationalen Gäste. Gesungen werden unter anderem Johannes Brahms' "Fest- und Gedenksprüche" und Robert Schumanns Vier doppelchörige Gesänge.

Mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes und des Goethe-Instituts sowie der Theodor-Rogler-Stiftung

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