Mozarts große g-Moll-Symphonie KV 550 ist im Sommer 1788 gemeinsam mit zwei weiteren Symphonien in einem wahren Arbeitsmarathon entstanden. Was es mit dem eher düsteren Werk auf sich hat, darüber hat Sylvia Schreiber mit dem Dirigenten Riccardo Muti gesprochen.
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Das starke Stück
Mozart - Symphonie Nr. 40
Bereits mit dem ersten Takt verbreitet die Symphonie eine Rastlosigkeit. Das berühmte Thema zeugt in seiner Einfachheit von erregter Unruhe und zeigt trotz seiner vielfältigen Verwendung vom Pop-Arrangement bis zum Handy-Klingelton kein bisschen Abnutzungserscheinungen.
So rätselhaft wie die Harmonien sind auch die Umstände der Entstehung der g-Moll-Symphonie. 1788 komponierte sie Mozart in rasantem Tempo. Sein Umzug in einen ruhigen Wiener Vorort verschaffte ihm die dafür nötige Konzentration. Einen Auftraggeber gab es nicht. Das exakte Datum der Uraufführung ist nicht überliefert, wohl aber dirigierte Antonio Salieri das Werk im April 1791 in Wien.
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 40
Wiener Philharmoniker
Riccardo Muti, Leitung
Label: Philips