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BR-Klassik vergibt Operetten-Frosch für die Spielzeit 2024/2025 Der zweite Frosch geht an das Theater Regensburg für "Die Reise zum Mond"

Der zweite BR-KLASSIK -"Operetten-Frosch" für die Spielzeit 2024/2025 geht das Theater Regensburg für "Die Reise zum Mond" von Jaques Offenbach. Inszeniert von Simon Eichenberger. Der Preis schließt die Nominierung für den Spielzeit-Frosch 2024/2025" ein.

Steckbrief

"Die Reise zum Mond" von Jacques Offenbach am Theater Regensburg -inszeniert von Simon Eichenberger (Premiere am 21.12.24)

Los geht´s

...am prunkvollen Hof von König Zack: Rokoko-Perücken, glänzende Roben, eine wandelbare Bühne mit Art-Deko- Elementen und ein Blick über das vom Mond beschienene Paris ziehen das Publikum hinein in die fantastische Operetten-Welt Offenbachs ganz im Stil von Jules Vernes Erfolgsromanen.

BR-Klassik-Operetttenpreis für das Theater Regensburg für "Die Reise zum Mond" | Bildquelle: © BR-Klassik/Operetten-Boulevard Bildquelle: © BR-Klassik/Operetten-Boulevard

Verblüffend:
… Selten, dass man heute bei einer Musiktheateraufführung keine Übertitel benötigt, doch in Regensburg kommt die deutsche Fassung von Stefan Troßbach samt ihrer humorvollen Spitzen bestens und in stetigem Fluss mühelos über die Rampe. Tom Woods entfacht mit dem Philharmonischen Orchester ein Funken sprühendes Feuer im Graben, das die spielfreudigen und stimmlich bestens disponierten Solisten anheizt und beflügelt. Drei Stunden Offenbach vergehen wie im Mondflug.

Überraschend:
… Am Theater Regensburg war das Stück noch nie zu sehen, und Regisseur Simon Eichenberger weiß für seine opulent ausgestattete, temporeiche und hintersinnige Inszenierung alle Register der Theaterkunst zu ziehen. Die von Dominique Brooks-Daw kongenial choreografierten Ballettszenen setzen dem Bilderrausch dieser Staatstheater-würdigen Operettenproduktion noch ein weiteres Glitzerkrönchen auf: Das Schneeflockenballett zu Offenbachs mitreißenden Walzerklängen gelingt futuristisch, romantisch und poetisch.

Mitreissend:
…Atemberaubend präzise schlüpfen das gesamte 12-köpfige Solistenensemble, der ebenfalls solistisch agierende Opernchor und die Tanzcompany in immer neue Rollen und schillernde Kostüme von Susanne Hubrich. Die Video- und Bühneninstallation von Sam Madwar ermöglicht selbst Science-Fiction-Film-verwöhnten Augen faszinierende Momente – angefangen vom Kanonenflug durchs Weltall, über Schneesturm auf dem Mond und den Ausbruch eines Vulkans. In Regensburg ist das Publikum mittendrin und folgt dem galaktischen Trip der sympathischen Charaktere gebannt über drei Stunden.

Berührend:
...Patrizia Häusermann als Prinz Caprice glänzt an der Seite von Sophie Bareis als Mondprinzessin Fantasia. Die beiden sind ein intergalaktisch gutes Liebespaar, und ihr Apfelduett ist eine Wonne, wie auch die große Koloraturarie der frisch verliebten Fantasia. Konstantin Igl als pfiffiger Wissenschaftler und Königsberater Mikroskop und Giulio Alvise Caselli als König Zack sind in ihren Rokoko-Outfits ein herrlich komisches Duo, wie auch ihre zugeknöpften Mondkollegen Jonas Atwood als knorriger König Kosmos und Marcel Oleniecki als überspannter Kaktus.

Sei kein Frosch, küss ihn: Das Team vom BR-Klassik Operettenboulevard ist begeistert und gratuliert dem Theater Regensburg zu außergewöhnlich gelungener Operette!

Musikalische Leitung: Tom Woods
Inszenierung: Simon Eichenberger
Bühne, Video: Sam Madwar
Kostüm: Susanne Hubrich
Choreographie: Dominique Brooks-Daw

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