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Münchener Biennale 2016 Zeitgenössisches Musiktheater der jungen Generation

Oper im Schwimmbad, im Bus oder einfach auf der Straße: Die neuen künstlerischen Leiter der Münchener Biennale, Daniel Ott und Manos Tsangaris, haben viel vor. Originelle Aufführungsformate und -orte sollen ein breiteres Publikum anlocken - und in die ganze Kulturszene der Stadt strahlen.

"Phone call to hades" auf der Münchner Biennale 2016 | Bildquelle: © Franz Kimmel

Bildquelle: © Franz Kimmel

Die diesjährige Münchener Biennale für zeitgenössisches Musiktheater beginnt am Samstag, 28. Mai, und dauert bis zum 9. Juni.

Ein Ort, an dem theaterinteressierte Komponisten der jungen Generation ihre Ideen in die Wirklichkeit umsetzen können.
Hans Werner Henze, Gründer der Münchener Biennale

Die 1988 von Komponist Hans Werner Henze gegründete Biennale setzte von Beginn an auf eine starke Außenwirkung - und entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der weltweit wichtigsten Festivals für neues Musiktheater. Der in der Schweiz geborene Komponist, Pianist und Theaterschaffende Ott und der aus Düsseldorf stammende Komponist und Performancekünstler Tsangaris sind ab diesem Jahr das neue Leitungsteam, das vor einer nicht leichten Aufgabe steht: Sie sollen die internationale Reputation der Münchener Biennale erhalten und gleichzeitig - so wollen es der Stadtrat und Münchens Kulturreferent Hans-Georg Küppers - stärker auf Münchner Befindlichkeiten Rücksicht nehmen.

Mehr Premieren - höhere Aufführungsdichte

Das Uraufführungsfestival steht heuer unter dem Motto "OmU - Original mit Untertiteln" und präsentiert dreizehn Uraufführungen an zehn Spielorten. Es gibt mehr Premieren in kürzerer Abfolge und eine höhere Aufführungsdichte. Es findet ein Symposium über "Echoräume und Suchbewegungen im heutigen Musiktheater" statt. Und auch die künstlerische Nachwuchspflege soll wieder ins Zentrum des Festivals gerückt werden. Dazu gibt es unter anderem eine Kooperation mit der Münchner Volkshochschule. Gespielt wird hauptsächlich in der Muffathalle - aber auch im Müllerschen Volksbad, dem Gasteig selbst und in den Räumen der Galerie "Lothringer 13" im benachbarten Stadtteil Haidhausen.

Kooperation mit BR-KLASSIK

Seit den Anfängen der Münchener Biennale zeichnet der Bayerische Rundfunk regelmäßig Produktionen des Festivals auf, die dann zeitversetzt im Programm von BR-KLASSIK gesendet werden. In seinen Magazinen "Allegro", "Leporello" und "Piazza" berichtet BR-KLASSIK in Form von Interviews und Premierenkritiken über die Biennale. Die Kooperation umfasst aber inzwischen auch jüngere Formate wie das Magazin "U21 vernetzt", das im Hörfunk, als Videostream und im Fernsehen auf ARD-alpha ausgestrahlt wird. In "Thema Musik Live" geht BR-KLASSIK außerdem aktuellen künstlerischen Fragen in Form einer Podiumsdiskussion nach.

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