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Georgisches Kammerorchester Ingolstadt überwindet Krise 100-prozentige Gehaltssteigerung

Nach jahrelangen Sorgen um Finanzierung und Abonennten scheint das Georgisches Kammerorchester aus der Krise zu kommen, So hat das in Ingolstadt beheimatete GKO nun einen erheblich besseren Status erhalten und kann seinen Musikern und Musikerinnen eine Gehaltssteigerung um 100 Prozent bieten.

Georgisches Kammerorchester | Bildquelle: Andi Frank

Bildquelle: Andi Frank

Noch bis vor Kurzem galt das Georgische Kammerorchester Ingolstadt als Sorgenkind. Es fehlte an allem: Geld, Abonennten, Musikern, einer guten Leitung und neuen Ideen. Zum Feiern gab es 2020 anlässlich des 30-jährigen Bestehens seiner neuen Heimat in Oberbayern kaum etwas. Doch nun können die Mitglieder des Orchesters aufatmen.

Aufstieg in die A-Klasse

Wie die Deutsche Orchestervereinigung am Donnerstag mitteilte, bekommt das Orchester nun erstmals einen verlässlichen Tarifvertrag, angeleht an den gültigen Branchentarif. Bisher orientierte sich die Bezahlung des Orchesters unter der niedrigsten Vergütungsgruppe D. Ab 1. Juli steigen die Musikerinnen und Musiker nun in die Vergütungsgruppe A auf, abzüglich 25 Prozent. Das entspricht einer satten Gehaltssteigerung von 100 Prozent.

Unterstützt wurde die Besserstellung von großen Namen der Klassikszene, darunter der frühere Chefdirigent Ruben Gazarian, die Geiger Gidon Kremer und Julian Rachlin, die Pianistin Khatia Buniatishvili, die Trompeter Sergei Nakariakov und Reinhold Friedrich, der Cellist Maximilian Hornung und der Komponist Robert Maximilian Helmschrott.

Georgisches Kammerorchester Ingolstadt

  • 1964 Gründung in Tbilisi/Georgien
  • 1990 neue Heimat in Ingolstadt
  • langjährige Leitung: Geigerin Liana Issakadze
  • auch Konzerte unter Yehudi Menuhin und Kurt Masur
  • 2000–2006 Leitung Markus Poschner
  • bis 2011 Leitung Ariel Zuckermann
  • ab 2011 Chefdirigent Lavard Skou Larsen
  • ab 2014 künstlerische Leitung Benjamin Shwartz
  • ab 2015 Chefdirigent Ruben Gazarian
  • ab 2021 Ariel Zuckermann kehrt als künstlerischer Leiter zurück

Sendung: "Leporello" am 1. Juli 2021 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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