Jean-Michel Jarre ist einer der wichtigsten Wegbereiter der elektronischen Musik. Angefangen hat alles in den 50er Jahren in dem legendären Jazzclub "Le Chat qui pêche", der einer Freundin seiner Mutter gehörte.
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KlickKlack
Jean-Michel Jarre
An seinem achten Geburtstag spielte der Jazz-Trompeter Chet Baker Jean-Michel Jarre ein Ständchen. Auf dem Klavier sitzend, spürte der Junge zum ersten Mal die Macht der Musik, die sich in Wellen auf den Körper überträgt. Jenseit der ausgetretenen Pfade von Jazz, Blues und Rock suchte Jean-Michel Jarre nach einer eigenen musikalischen Identität. Die wichtigste Inspirationsquelle waren die klassische Musik und das Experimentieren mit aufgenommenen Geräuschen. Die Plattenfirmen hatten hierfür natürlich wenig Verständnis. Und wer wollte schon 20-minütige Tracks ohne richtigen Titel hören und das von einem Typen, der hinter seinen Synthesizern verschwand?
Die Visuals haben von Anfang an zur Grammatik der elektronischen Musik gehört.
Der überraschende Durchbruch gelang dem Musiker 1976 mit seinem Album "Oxygène". Bis heute hat es sich 15 Millionen Mal verkauft. Zum 40. Jubiläum veröffentlichte Jean-Michel Jarre mit "Oxygène 3" eine geniale Neuauflage seines Welterfolgs. Hier verbindet er die legendären Sounds der 80er Jahre mit den Elektrosounds von heute. Derzeit ist der Meister der elektronischen Musik mit seinem aktuellen Programm auf Tournee. KlickKlack traf ihn in Nürnberg. Hier erzählt der Musiker auch von seiner Begeisterung für die Oper Richard Wagners und der Idee des Gesamtkunstwerks.