Über 2.000 Schülerinnen und Schüler hörten das Abschlusskonzert des Geshwin-Experiments live im Münchner Herkulessaal, in den ARD-Funkhäusern und Schulen. Unter der Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons spielte das BR-Symphonieorchester Gershwins "Rhapsody in Blue" mit dem Pianisten Denis Matsuev, außerdem einen Auszug aus Ligetis "Concert Românesc".
Bildquelle: Annette Goossens
Das Gershwin-Experiment
Das große Abschlusskonzert zum Nachschauen
Höhepunkt des gemeinsamen Musikvermittlungsprojekts aller ARD-Landesrundfunkanstalten, in Kooperation mit dem Deutschen Musikrat, war am Donnerstag, 12. November das Konzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Nach der Begrüßung durch Chefdirigent Mariss Jansons führte das Moderatoren-Team der BAYERN 3-"Frühaufdreher" Claudia Conrath, Axel-Robert Müller und Bernhard Fleischmann durch die Live-Sendung und stellte einige der interessantesten Schüler-Projekte vor.
Das Konzert wurde live im Bayerischen Fernsehen, in den ARD-Kulturwellen im Hörfunk, im Deutschlandradio und im Livestream auf schulkonzert.ard.de und concert.arte.tv übertragen.
"Es ist schön, dass die Beteiligung am 'Gershwin-Experiment' so groß gewesen ist und Tausende von Schülern sich mit Ligetis und Gershwins mitreißender Musik beschäftigt haben! Wir hoffen, dass so die klassische Musik auch in Zukunft mehr und mehr junge Leute begeistert, die dann mit Freude und Neugier in unsere klassischen Konzerte kommen."
Seit dem Frühjahr erarbeiteten Schülerinnen und Schüler im Rahmen des "Gershwin-Experiments" zu den Werken von György Ligeti und George Gershwin eigene Kompositionen, Improvisationen, Klang-Collagen oder Choreographien. Die ARD-Landesrundfunkanstalten unterstützten sie dabei mit Informationen, Unterrichtsmaterial und Lehrerfortbildungen, außerdem engagierten sich Musiker der Orchester, Big Bands und Chöre vor Ort in den Schulen. Mehr als 200 Schulklassen wurden in Konzerten, bei Schulbesuchen mit Musikern der ARD-Orchester und in zahlreichen kleineren und größeren musikalischen Experimenten selbst aktiv.
"Auch junge Menschen lieben klassische Musik. Es kommt darauf an, die Hemmschwelle abzubauen. Hierfür ist das Gershwin-Experiment ein gelungenes Beispiel. Ich danke dem Bayerischen Rundfunk. Er hat das im vergangenen Jahr begonnene Experiment großartig, mit Liebe und viel Kreativität fortgeführt."
"Ich bin tief beeindruckt, mit welcher Kreativität und Begeisterung sich die Kinder und Jugendlichen mit der Musik von George Gershwin und György Ligeti beschäftigt haben. Unser Bildungsauftrag und unser Selbstverständnis bestehen darin, Neugier und Interesse zu wecken, zu erklären und vor allem Spaß an klassischer Musik zu vermitteln – das ist beim Gershwin-Experiment vollauf gelungen, und das freut mich sehr."
"Ich freue mich, dass die ARD den Impuls des Deutschen Musikrates für ein verstärktes Engagement in der Musikalischen Bildung so nachhaltig angenommen hat. Mit dem Projekt 'Ein ARD-Konzert macht Schule' nimmt die ARD ihre Rolle als Kulturträger und Kulturvermittler in beispielhafter Weise wahr. Die Kraft der Musik kann nur erfahren, wer sie mit Herz und Verstand erleben kann. Dafür ist die Kooperation zwischen dem Deutschen Musikrat und der ARD ein richtungsweisender Impuls."
Das gemeinsame Musikvermittlungsprojekt "Ein ARD-Konzert macht Schule" aller ARD-Landesrundfunkanstalten in Kooperation mit dem Deutschen Musikrat fand in diesem Jahr unter der Federführung des Bayerischen Rundfunks statt. Im kommenden Jahr wird es unter der Federführung des WDR fortgesetzt. Das Abschlusskonzert findet am 30. September 2016 statt