BR-KLASSIK

Im ersten Finale des diesjährigen ARD-Musikwettbewerbs gab die Jury am Mittwochabend eine historische Entscheidung im Fach Klarinette bekannt: Neben einem ersten Preis wurden auch zwei zweite Preise vergeben. Die Jury unter dem Vorsitz von Charles Neidich verkündete damit das beste Ergebnis für das Fach Klarinette in der 68-jährigen Geschichte des Wettbewerbs.

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Der mit 10.000 Euro dotierte erste Preis wurde an Joë Christophe aus Frankreich vergeben. Er hatte die Juroren mit seiner Interpretation von Elliott Carters Klarinettenkonzert überzeugt. Außerdem erhielt er den Sonderpreis für die beste Interpretation der Auftragskomposition von Mark Simpsons "Three pieces for clarinet".

Die anderen beiden Finalisten, Carlos Alexandre Brito Ferreira aus Portugal und Han Kim aus Südkorea, bekamen jeweils einen mit 7.500 Euro dotierten zweiten Preis. „Das Ergebnis spiegelt das sehr, sehr hohe Niveau in diesem Wettbewerb wider“, sagte Jurorin Nina Janßen-Deinzer nach der Verkündung. Han Kim wurde zudem mit dem Publikumspreis in Höhe von 1.500 Euro ausgezeichnet. Er hatte sich ebenfalls für das Konzert von Elliott Carter entschieden. Carlos Alexandre Brito Ferreira wählte als einziger Sandor Veress‘ Klarinettenkonzert für den Finalauftritt. Begleitet wurden die drei Musiker vom Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Valentin Uryupin.

Wie alle Preisträger beim ARD-Musikwettbewerb sind auch Joë Christophe, Carlos Alexandre Brito Ferreira und Han Kim in den Preisträgerkonzerten am 18., 19. und 20. September zu hören. BR-KLASSIK überträgt alle Konzerte live im Radio und als Videostream auf br-klassik.de/concert.

Eine Analyse der Klarinetten-Wettbewerbs beim ARD-Musikwettbewerb 2019 finden Sie hier.