Im zweiten Finale des diesjährigen ARD-Musikwettbewerbs vergab die Jury am Freitagabend im Fach Violoncello alle drei Hauptpreise: Der erste Preis ging an den Japaner Haruma Sato, der zweite an den Deutschen Friedrich Thiele und der dritte Preis an den Chinesen Sihao He.
Bildquelle: Daniel Delang
Am Freitagabend spielten im ausverkauften Herkulessaal der Münchner Residenz drei Cellisten um die begehrten Preise. Der 21-jährige Japaner Haruma Sato gewann den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis. Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Eun Sun Kim brachte er das selten gespielte zweite Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch zu Gehör. Die siebenköpfige, internationale Fachjury unter dem Vorsitz von Lynn Harrell entschied sich mehrheitlich für Sato. "Es war keine einstimmige Entscheidung, aber am Ende gab es eine Mehrheit", so Jurymitglied Maria Kliegel.
Der mit 7.500 Euro dotierte zweite Preis, sowie der Publikumspreis (1.500 Euro) und der mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragwerks ("Like Ella" von Martin Smolka) gingen an den 22-jährigen Deutschen Friedrich Thiele. Der Publikumsliebling setzt damit seine diesjährige Wettbewerbs-Erfolgsserie fort. (1. Preis beim Deutschen Musikwettbewerb, 2. Preis und Publikumspreis beim Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen). Den dritten Preis und damit 5.000 Euro bekommt der 26-jährige Chinese Sihao He. Er hatte wie Friedrich Thiele das Cellokonzert von Robert Schumann gewählt.
Wie alle Preisträger beim ARD-Musikwettbewerb sind Haruma Sato, Friedrich Thiele und Sihao He in den Preisträgerkonzerten am 18., 19. und 20. September zu hören. BR-KLASSIK überträgt alle Konzerte live im Radio und als Videostream auf brklassik.de/concert.
Eine Analyse des Violoncello-Wettbewerbs beim ARD-Musikwettbewerb 2019 finden Sie hier.