Der Bayerische Staatspreis für Musik geht in diesem Jahr unter anderem an die Bamberger Symphoniker und den Tubisten Andreas Martin Hofmeir. Mit dem Preis würdigt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zum vierten Mal die Vielfalt der bayerischen Musikszene im Profi- und Laienbereich.
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Fünf Künstlerinnen und Künstler bzw. Musikensembles erhalten den Bayerischen Staatspreis für Musik 2020. Das gab Kunstminister Bernd Sibler bekannt. Der Preis wird in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen.
Tubist Andreas Martin Hofmeir wird mit dem Bayerischen Musikpreis 2020 azusgezeichnet. | Bildquelle: picture alliance / dpa In der Kategorie "Professionelles Musizieren" geht er in diesem Jahr an die Bamberger Symphoniker. Das Orchester, das in der nächsten Saison sein 75-jähriges Jubiläum feiert, habe eine enorme Botschaftswirkung für die Kultur in Bayern, begründete die Jury die Entscheidung. Auch Tubist Andreas Martin Hofmeir wurde ausgezeichnet. Der 41-Jährige wurde unter anderem durch seine Auftritte mit der Band "LaBrassBanda" bekannt, die in ihren Kompositionen bayerische Blasmusik mit anderen Stilrichtungen vermischt. Im Bereich "Laienmusizieren" erhielten der MonteverdiChor Würzburg und das Bläserensemble Gloria Brass einen der mit 3.000 Euro dotierten Preise. In der Kategorie "Sonderpreis" wird Prof. Ana Chumachenco geehrt. Die Violinistin hatte viele Jahre einen Lehrstuhl für Geige an der Hochschule für Musik und Theater München inne und unterrichtete unter anderem Julia Fischer, Veronika Eberle und Lisa Batiashvili.
Mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik würdigen wir die Vielfalt der bayerischen Musikszene
Der Bayerische Staatspreis für Musik wird seit 2013 vom dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst verliehen und umfasst alle Sparten der Musik, vom Profibereich bis zur Laienmusik. Der Preis wird sowohl an Einzelpersönlichkeiten als auch an Musikensembles vergeben, die sich durch "herausragende Leistungen oder innovative Konzepte in besonderer Weise um die Musik, das Singen und Musizieren in Bayern verdient gemacht haben".
Bernd Sibler, Bayerischer Kunstminister | Bildquelle: Kay Nietfeld/dpa Gerade in der aktuellen Zeit, in der Musikerinnen und Musiker aufgrund der Corona-Pandemie keine regulären Auftrittsmöglichkeiten haben, sei die Verleihung des Preises ein Signal der Wertschätzung und Anerkennung für Kunst und Kultur, so der bayerische Kunstminister Bernd Sibler: "Die Preisträgerinnen und Preisträger bringen den Freistaat zum Klingen, sodass er weit über seine Grenzen hinaus gehört wird", betonte Sibler. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die Staatsregierung bereits intensiv an einem abgewogenen Konzept für eine Lockerung im kulturellen Bereich arbeite. Die Verleihung soll im Rahmen einer Festveranstaltung am 23. November 2020 im Cuvilliéstheater in München stattfinden, soweit dies dann möglich sein wird.
Sendung: "Allegro" am 11. Mai 2020 ab 6.05 Uhr auf BR-KLASSIK