BR-KLASSIK

Die Compagnie des Bayerischen Staatsballetts wird seit dieser Spielzeit regelmäßig auf Corona getestet. Dabei sind nun sechs Fälle bekannt geworden. Das hat auch Auswirkungen fürs Publikum: Erste Vorstellung sind abgesagt.

Beim Bayerischen Staatsballett gibt es sechs Corona-Fälle. Nachdem im Rahmen der Teststrategie des Staatsballettes zunächst eine Person positiv auf das Corona-Virus getestet worden sei, seien in einer folgenden Verdachtstestung fünf weitere Fälle identifiziert worden. Nun werde der Trainings- und Probenbetrieb bis auf Weiteres für die gesamte Compagnie ausgesetzt, die Tänzerinnen und Tänzer müssen in Quarantäne. Das teilte das Staatsballett am Mittwochvormittag mit.

Wegen der ausbleibenden Proben sagt das Staatsballett auch die zwei Vorstellungen von "Schwanensee" am 27. und 30. Oktober ab, gekaufte Karten werden automatisch storniert. Stattdessen gibt es als Ersatzvorstellungen "Macbeth" und "Madama Butterfly", die ab Freitag in den Vorverkauf gehen. Ob die Probenunterbrechung Auswirkungen auf die geplante Premiere "Paradigma" am 3. November 2020 haben wird, entscheide sich laut der Mitteilung in den kommenden Tagen.

Das Bayerische Staatsballett und die Bayerische Staatsoper arbeiten seit Beginn der Spielzeit 2020/21 mit einem Sicherheits- und Hygienekonzept, in Abstimmung mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und dem Klinikum rechts der Isar. Das Konzept sieht regelmäßige Testungen und einen Maßnahmenkatalog bei positiven Testergebnissen vor. Bei einer solchen regelmäßigen Testung sei der erste Fall bemerkt worden, die Kontaktpersonen der Infizierten konnten nach Aussage des Staatsballetts schnell ermittelt werden, auch weil die Tänzerinnen und Tänzer in festen Gruppen arbeiten und Kontakttagebücher führen. 

Sendung: Leporello am 21. Oktober 2020 ab 16.05 Uhr