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Es ist geballte Stimmpower! Rund 1.400 Sängerinnen und Sänger treffen sich am 21. Mai in Bamberg zum gemeinsamen Singen. Und Sie können mit dabei sein! Diesmal werden bei den "cOHRwürmern" die schönsten Hits aus Mendelssohns "Elias" aufgeführt – zusammen mit den Profis vom Chor des Bayerischen Rundfunks und den Bamberger Symphonikern. Leiten wird das ganze wieder Howard Arman. Es gibt noch freie Plätze – vor allem bei den Männerstimmen.

Es ist jedes Mal auf Neue einzigartig, das Mitsing-Event cOHRwürmer mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks. Für Sängerinnen und Sängern ist es überwältigend, inmitten einer begeisterten Menge aus voller Kehle mitzuschmettern. Fünf Mal fanden die cOHRwürmer bisher statt – immer im Münchner Circus-Krone-Bau. In diesem Jahr findet das große Mitsingkonzert erstmals nicht in München statt – sondern in Bamberg.

Ein Tag – Probe und Konzert

Am 21. Mai geht es um 10.45 Uhr für alle los – im Joseph-Keilbert-Saal in Bamberg. Auf dem Programm steht Mendelssohns Oratorium "Elias". Ein ziemlicher Brocken. Ist das mit Laien überhaupt in einem Tag zu stemmen? Howard Arman hat die cOHrwürmer bereits mehrmals geleitet. Er ist optimistisch: "Was mir Mut gibt, ist die Erfahrung der letzten cOHRwürmer. Die Leute bereiten sich immer fantastisch vor." Übematerial wie Noten und Aufnahmen zum Mitsingen kann man sich für die cOHRwürmer im Internet herunterladen. Und weil es um das Singen im Chor geht, wird Mendelssohns "Elias" für das Projekt auch ein wenig gestrafft. Es ist eine Art Kurzfassung, die aber alle großen Chor-Hits enthält. Den Rest übernimmt ein Erzähler. So entstehen keine Lücken in der Handlung. "Wir wollten keine Ausschnitte machen. Ich habe so großen Respekt vor der Gesamtform", erklärt Howard Arman. "Deshalb wollen wir da verbindende Texte haben."

Mendelssohns "Elias" ist kein gewöhnliches Oratorium, findet Howard Arman. Ihn reizt vor allem das Opernhafte an diesem Werk. "Die Protagonisten – inklusive Chor – erzählen nicht von Menschen, sondern sie sind diese Menschen", erklärt Arman. "Das ist schon ein sehr theatralischer Umgang mit der Musik."

Ziel: Spaß am Singen und künstlerisches Highlight

Der Spaß steht für Dirigent Howard Arman bei den cOHRwürmern im Vordergrund. Trotzdem will er auch ein gutes Klangresultat erarbeiten. | Bildquelle: BR/Astrid Ackermann Trotzdem bleibt die Frage: Wie schafft es Howard Arman, innerhalb eines Tages das Werk soweit mit allen 1.400 Mitwirkenden zu erarbeiten? "Es ist eine Kombination aus technischer Arbeit und sehr viel Kommunikation." Lachend fügt er hinzu: "Und es spielt auch ein bisschen Zuckerbrot und Peitsche mit rein." Der Spaßfaktor sei sehr wichtig bei der Sache – aber auch das Ergebnis. "Wir haben ein hervorragendes Orchester, einen wunderschönen Konzertsaal. Und es gibt keinen Grund, warum das nicht auch künstlerisch ein großer Genuss sein soll." Außerdem unterstützen auch die Profis aus dem Chor des Bayerischen Rundfunks die Laiensängerinnen und -sänger. So wird das Mitsingkonzert ganz sicher wieder zu einem großartigen Erlebnis für alle Beteiligten.

Sendung: "Leporello" am 10. Februar 2023 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK