1/8
Christa Ludwig mit 36 Jahren. Ihre Karriere begann als Kind.
Sie wurde am 16. März 1928 in Berlin geboren und zeigte schon früh eine besondere Begabung. Mit acht Jahren sang sie bereits die große Arie der Königin der Nacht aus Mozarts "Zauberflöte". 1946 debütierte sie als Prinz Orlofsky in der "Fledermaus" an den städtischen Bühnen in Frankfurt. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
2/8
Als "Marschallin" in einer ihrer Glanzpartien
Christa Wolf hatte ein breites Repertoire von Oper bis Operette, von Alt- und Mezzosopranpartien, von Mozart bis Bela Bartok bis hin zu dramatischen Sopranpartien. Die Marschallin im "Rosenkavalier" von Richard Strauss war eine ihrer Glanzpartien. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
3/8
Mit Ehemann Walter Berry in "Wozzeck" von Alban Berg
Mit Bassbariton Walter Berry war Christa Ludwig 13 Jahre lang verheiratet. Sohn Wolfgang wurde 1959 geboren. 1972 heiratete sie den französischen Schauspieler und Regisseur Paul-Émile Deiber. Sie lebte bis zu ihrem Tod in Klosterneuburg in der Nähe von Wien. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
4/8
Als Leonore in Beethovens "Fidelio"
1955 kam Christa Ludwig an die Wiener Staatsoper, wo sie insgesamt 43 Partien singen sollte. Auch bei den Salzburger Festspielen und in Bayreuth war sie Stammgast – und an vielen der größten Häuser, wie etwa der Deutschen Oper Berlin, der Grand Opéra in Paris oder der Metropolitan Opera in New York. | Bildquelle: © picture-alliance/dpa
5/8
Resolut und unverblümt
Christa Ludwig war ein Vollprofi mit großer Disziplin – sie konnte jedoch auch deutlich werden, wenn ihr etwas nicht passte. Dirigent Georg Solti erzählte 1996 seine Lieblingserinnerung an die Sängerin im SPIEGEL: "Der Regisseur redete unentwegt auf die entnervte Christa ein, um ihr die Rolle zu erklären. Eine Weile hörte sie sich geduldig das Geschwätz an, und dann legte sie los: 'Mein Lieber, alles, was Sie sagen, ist Scheiße. Aber ich mache es, weil ich gut bezahlt werde!'" | Bildquelle: picture-alliance/dpa
6/8
"Ich bin schon im Bauch mit Musik aufgewachsen."
Das erzählte Christa Ludwig im Interview mit Bernhard Neuhoff von BR-KLASSIK vor drei Jahren. "Meine Mutter hat die Carmen gesungen, als ich im Bauch war. Ich bin schon im Bauch aufgewachsen mit Musik. Mit drei oder vier Jahren war ich schon immer im Theater. Mein Vater hatte als Operndirektor in Aachen eine Loge. Und da konnte ich immer rein gehen. Und ich habe geweint, wenn es aus war. Es war für mich so selbstverständlich wie Kaffeetrinken oder Teetrinken." | Bildquelle: ©BR-KLASSIK
7/8
Weit weg von der "realen Welt"
"Ich habe ja die reale Welt auch nie erlebt. Ich habe durchs Fenster oder durchs Fernsehen gesehen, was alles passiert auf der Straße. Aber ich habe mich ja nur mit Scheuklappen um den Text von früher und die Musik von früher gekümmert." Das gestand Christa Ludwig im BR-KLASSIK-Interview 2018. Und dass ihr Vater Mitglied der NSDAP gewesen sei – "sonst wäre er nie Intendant gewesen, das ist ganz klar. Er hat sich nur um Theater gekümmert." | Bildquelle: picture-alliance/dpa
8/8
Rückzug von der Bühne im Jahr 1994
Anders als viele ihrer Kollegen und Kolleginnen nahm Christa Ludwig ihren Bühnenabschied nur einmal: im Jahr 1994, nach 769 Auftritten und im Alter von 66 Jahren. Ein Leben abseits der Musik sei für die resolute, "preußisch disziplinierte" Sängerin nie infrage gekommen. "Es ist die Pflicht dem Leben gegenüber, das Talent auch auszunutzen." Am 25. April 2021 starb Christa Ludwig im Alter von 93 Jahren in ihrer Wahlheimat Klosterneuburg bei Wien. | Bildquelle: picture-alliance/dpa