150 Mal stand Christoph Eschenbach bereits am Dirigentenpult der Bamberger Symphoniker. Nun hat das Orchester ihn zum Ehrendirigenten ernannt. Eschenbach ist nach Eugen Jochum, Horst Stein und Herbert Blomstedt erst der vierte Dirigent, dem diese Auszeichnung zuteil wird.
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Seit über 50 Jahren arbeiten Christoph Eschenbach und das Orchester zusammen. Sein Debüt als Pianist gab Eschenbach bereits 1965 bei den Bamberger Symphonikern. Bis er auch als Dirigent engagiert wurde, dauerte es noch einige Jahre: 1977 leitete er erstmals ein Konzert. Inzwischen ist er regelmäßig bei den Bamberger Symphonikern zu Gast.
Die Bamberger Symphoniker verehren Christoph Eschenbach seit vielen Jahren.
Das Orchester schätze seine herausragende Musikalität sowie seine überragende Persönlichkeit, so Axt. Beides sei immer wieder aufs Neue eine Quelle der Inspiration. Nun zum Ehrendirigenten ernannt zu werden, sieht Eschenbach als besondere Auszeichnung. Mit größter Freude und höchster Wertschätzung für das Orchester nehme er das Amt des Ehrendirigenten an.
Mit den Bamberger Symphonikern verbindet mich eine jahrzehntelange Freundschaft.
Gemeinsame Konzerte gab es in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur in Oberfranken: Eschenbach und die Bamberger Symphoniker unternahmen auch Tourneen in die USA, nach Südamerika, Japan, Frankreich, Österreich und ins Baltikum. Auch im kommenden April wird Christoph Eschenbach die Bamberger Symphoniker auf einer Tournee leiten. Die Konzertreise wird ihn und das Orchester u.a. in den Oman führt. Hier ist das weitgereiste Orchester erstmals zu Gast.
Christoph Eschenbach wurde am 20. Februar 1940 in Breslau geboren. 1951 begann er sein Klavierstudium bei Eliza Hansen in Hamburg. Es folgten eine Ausbildung an der Musikhochschule Köln und ein Dirigierstudium bei Wilhelm Brückner-Rüggeberg in Hamburg. 1962 gewann er den ARD-Musikwettbewerb, zahlreiche Preise folgten.