2011 wurde sie Zweite beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Nun hat Claire Huangci den Concours Géza Anda in Zürich gewonnen.
Bildquelle: © Gregor Hohenberg
Eigentlich sollte sie Wissenschaftlerin oder Ärztin werden, wenn es nach ihren Eltern gegangen wäre. Claire Huangci hat sich anders entschieden. Mit Erfolg: Zu ihren zahlreichen Preisen kommt nun der Concours Géza Anda hinzu. Nach ihrer Interpretation des Klavierkonzerts Nr. 4 von Ludwig van Beethoven, zusammen mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung des Jury-Präsidenten Christian Zacharias, wurde ihr von der siebenköpfigen, internationalen Jury der mit 30.000 CHF (ca. 26.000 €) dotierte 1. Preis zuerkannt. Zusätzlich bekam sie den vom Musikkollegium Winterthur gestifteten Mozart-Preis.
Im Alter von 17 Jahren begann die in den USA geborene Huangci ihr Klavierstudium in Hannover. Seitdem ist ihr Lebensmittelpunkt in Deutschland. Die Sprache lernt sie mit Hilfe von TV-Serien, die sie sich nur noch auf Deutsch anschaut. Die Rolle des Wunderkindes hat sie jedenfalls schon lange hinter sich gelassen, mit dem 1. Preis beim Géza Anda-Wettbewerb setzt sie ihren Weg als vielseitige Konzertpianistin fort: "Es ist mir ein Anliegen, Musik zu machen, an die man sich erinnert, nicht weil ich so schnelle Finger hatte, sondern weil sie so berührend war."
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