Es hat sich ausgekräht. Eigentlich hätte Gockel Igor am Freitag in der Düsseldorfer Oper auf der Bühne stehen sollen. Doch kurz vor der Premiere der Oper "Der goldene Hahn" erhielt das Tier Auftrittsverbot - nachdem sich das Veterinäramt eingeschaltet hatte.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
Eigentlich sollte der Hahn der Aufführung von Nikolai Rimski-Korsakows Oper in einem Käfig auf der Bühne beiwohnen. Damit er sich an die Bühnen-Atmosphäre gewöhnen konnte, war Gockel Igor bereits in den vergangenen Wochen regelmäßig von einem Bauernhof zum Opernhaus chauffiert worden. Alles umsonst. Denn aus dem großen Auftritt wurde nun nichts. Kurz vor der Premiere sei das Veterinäramt der Stadt eingeschritten und habe den Auftritt untersagt, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Oper am Rhein. Gruppentiere wie Hühner seien für Einzelauftritte auf Bühnen ungeeignet, gab auch der Landestierschutzverband NRW zu Bedenken. Er hatte die Bühnenproben mit Skepsis verfolgt. Nach dem geplatzten Auftritt von Gockel Igor habe Opernintendant Christoph Meyer Medienberichten zufolge bei der Premierenfeier am Sonntag nicht ganz ernst gemeint zu einer "Gedenkminute" für den Hahn aufgerufen.