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Saisonauftakt der New Yorker Metropolitan Opera Erste Oper eines Afroamerikaners in 138 Jahren

Nach anderthalbjähriger Pause in der Corona-Pandemie öffnete die renommierte New Yorker Metropolitan Oper wieder ihre Türen - mit einer Oper von Terence Blanchard. Es ist die erste Oper eines afroamerikanischen Komponisten in der 138-jährigen Geschichte des Hauses.

Terence Blanchard 2019 | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

"Fire Shut Up in My Bones" heißt die Oper des afroamerikanischen Komponisten Terence Blanchard, mit der am 27. September 2021 die neue Saison der Metropolitan Opera in New York eröffnete. Das Stück basiert auf den Memoiren von Charles M. Blow, einem US-amerikanischen Journalisten der New York Times und Moderator des Black News Channel. Das Libretto dazu stammt von Kasi Lemmons und erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der seine Stimme erst findet, nachdem er sich mit seiner traumatischen Vergangenheit auseinandergesetzt hat.

Filmkomponist für Spike Lee

Der Trompeter und sechsfache Grammy-Gewinner Terence Blanchard wurde vor allem durch seine Filmmusiken für Regisseur Spike Lee bekannt und hat mit "Fire Shut Up in My Bones" eine abendfüllende Oper in drei Akten und unter anderem mit Gospelchören geschrieben. Der New York Times sagte Blanchard, er habe einen Anruf von Met-Manager Peter Gelb erhalten und sei prompt für das Opernhaus engagiert worden.

Passiert das wirklich? Läuft das so? So schnell?
Terence Blanchard über sein Engagement an der Metropolitan Opera

Peter Gelb sagte der New York Times, dass die "Black Lives Matter"-Bewegung einen großen Einfluss gehabt habe, "als Theater und Opernhäuser auf ihr soziales Verantwortungsbewusstsein hin unter die Lupe genommen wurden." Für Gelb habe es sich angefühlt, als ob die Met darauf reagieren müsse.

Will Liverman in der Hauptrolle

Verkörpert wird die Hauptrolle des Charles von Bariton Will Liverman, die Sopranistinnen Angel Blue und Latonia Moore übernehmen die weiblichen Hauptrollen. Als Dirigent konnte der musikalische Direktor der Metropolitan Opera, Yannick Nézet-Séguin, gewonnen werden. Das erste Engagement eines afroamerikanischen Komponisten ist aber nur ein Meilenstein in der Geschichte des Hauses. Camille A. Brown, die bei dieser Neuinszenierung gemeinsam mit James Robinson Regie führt, ist die erste schwarze Regisseurin, die jemals eine Bühnenproduktion an der New Yorker Met inszeniert.

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