Diese Woche wurde das dreijährige Großprojekt des Matthias-Grünewald-Gymnasiums im Würzburger Stadtteil Frauenland abgeschlossen. Das Ergebnis: Eine neue Orgel, gebaut aus den Teilen einer alten, kaputten Kirchenorgel.
Bildquelle: BR/ Wolfram Hanke
Die Idee, eine neue Orgel zu bauen, hatte der damalige Schulleiter der Würzburger Gymnasiums Walter Neubeck. Seit 1970 besteht die Schule am Zwerchgraben schon, seitdem gab es hier auch die alte Orgel. Nach langjährigen Problemen fiel sie dann vor vier Jahren endgültig aus.
Das Projektteam bestand aus 20 Schülern, Lehrern, Eltern und auch ehemaligen Schülern. Das nötige Fachwissen brachte Rudolf Müller mit. Er ist Kirchenmusiker in der Klosterkirche Mariannhill und unterrichtet die Orgelklasse am Matthias-Grünewald-Gymnasium.
Rund 400 Pfeifen in zehn Registern auf zwei Manualen zeichnen das neu entstandene Instrument aus. Die pneumatische Technik wurde auf eine elektrische Variante umgebaut, Pfeifen wurden ausgetauscht und der Spieltisch vollständig neu konzipiert und gebaut.
Orgelbaumeister Giovanni Crisostomo aus Königheim hat die Orgel nach der Fertigstellung intoniert. Jede einzelne der rund 400 Pfeifen wurde dabei individuell auf den Raum eingestellt, damit jede von ihnen die optimale Lautstärke hat. Der Raum, in dem sich die Orgel befindet, ist zwar zu klein für Konzerte, aber zum Üben für die Schüler der Orgelklasse eignet er sich dafür umso mehr.
Sendung: "Allegro" am 1. März ab 06:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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