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Wiener Opernball 2016 zum Nachsehen Zum 60. Mal "Alles Walzer!"

In Österreich zählt der Wiener Opernball zu den gesellschaftlichen Großereignissen, zu dem sich jedes Jahr rund 5.000 Besucher einfinden. Heuer feierte der Traditionsball ein Jubiläum, bei dem es zum 60. Mal hieß: "Alles Walzer!". Kein geringerer als der spanische Opernstar Plácido Domingo eröffnete zusammen mit der russischen Sopranistin Olga Peretyatko den Ball. Hier zeigen wir Ihnen die Eröffnung des Wiener Opernballs 2016.

Walzerpaare beim Wiener Opernball | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Infografik des Wiener Opernballs | Bildquelle: BR Der Wiener Opernball in Zahlen | Bildquelle: BR Einmal im Jahr wird die Wiener Staatsoper zum festlichsten und berühmtesten Ballsaal der Welt sowie zum begehrten Schauplatz für die Prominenz der Gesellschaft, wie auch für zahlreiche internationale Gäste, die dem Ereignis große Strahlkraft über die Landesgrenzen verleihen.

Die Preise für Eintritt, Logen sowie Speisen und Getränke am Opernball sind legendär, wie auch so mancher Auftritt der Gäste. Auch Tage danach berichtet die Boulevardpresse, wer erschien und mit welchem Outfit. Gleichzeitig ist der Wiener Opernball auch ein Ball der Künstler, die diesem Abend das besondere Flair verleihen. Seit 1969 sind ORF und Bayerischer Rundfunk live dabei.

Sopranistin Olga Peretyatko | Bildquelle: Dario Acosta Olga Peretyatko | Bildquelle: Dario Acosta Plácido Domingo trat als Dirigent und als Sänger auf: Zunächst dirigierte er am Pult des Wiener Staatsopernorchesters die Ouvertüre zu Gioachino Rossinis "Il barbiere di Siviglia". Unter der Leitung von Sascha Goetzel sangen anschließend die junge russische Sopranistin Olga Peretyatko sowie Plácido Domingo. Gemeinsam präsentierten die beiden Künstler das Duett "Lippen schweigen" aus Léhars Operettenklassiker "Die Lustige Witwe". Das Wiener Staatsballett tanzte gemeinsam mit der Ballettakademie der Wiener Staatsoper eine Choreografie von Vladimir Malakhov zum "Accelerationen Walzer" von Johann Strauß. Die rauschende Ballnacht leitete dann der Eröffnungswalzer der Debütanten ein.

Exklusiver Erlebnisbericht

Lesen Sie auch, wie Star-Sopranistin Olga Peretyatko die Ballnacht erlebt hat.

Mitwirkende:

Orchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Sascha Goetzel, Plácido Domingo
Plácido Domingo, Tenor
Olga Peretyatko, Sopran
Solisten des Wiener Staatsballett
Ballettakademie der Wiener Staatsoper
Choreographie: Vladimir Malakhov
Bühnenorchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Witolf Werner

Wie der Wiener Opernball entstand

Die Tradition geht zurück auf die ersten Ballfeste, die sich an die zur Legende gewordenen Feste des Wiener Kongresses (1814 - 1815) anschlossen. Dort traten bereits die Künstler auf, die am k. k. Hofoperntheater wirkten. Die Redoutensälen der kaiserlichen Hofburg oder das Theater an der Wien boten den passenden Rahmen dazu. Nachdem 1869 die Hofoper in das neu gebaute Opernhaus am Ring zog, verweigerte jedoch Kaiser Franz Joseph I., Tanzfeste dort stattfinden zu lassen. So wichen die Tanzfreudigen in das ebenfalls neu gebaute Gebäude der "Gesellschaft der Musikfreunde" aus. In der Oper wurden Feste ohne Tanz abgehalten. Erst im Januar 1935 fand der erste, nun auch so benannte "Wiener Opernball" im Opernhaus statt. Nach der Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg und dem Aufbau des zerstörten Opernhauses, konnte die Tradition des Opernballs am 9. Februar 1956 wieder aufgenommen werden.

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