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Premierenkritik "Die Kluge" von Orff am Gärtnerplatztheater in München

04.10.2019 von Peter Jungblut

Carl Orffs Oper nach einem Märchen von Gebrüder Grimm bietet genug Zündstoff, um das Schaffen des Komponisten kritisch unter die Lupe zu nehmen: Immerhin wurde das Werk sowohl von den Nazis bei der Uraufführung 1943, als auch von den DDR-Machthabern Jahre später frenetisch gefeiert. Die Inszenierung von Lukas Wachernig am Münchner Gärtnerplatztheater macht jedoch einen großen Bogen um die umstrittene Werksgeschichte. | Bildquelle: © Christian POGO Zach/Gärtnerplatztheater

"Die Kluge" am Gärtnerplatztheater München | Bildquelle: © Christian POGO Zach/Gärtnerplatztheater

Kritik – "Die Kluge" am Gärtnerplatztheater München

Verdächtiger Schwulst auf der Showtreppe

Mit "Die Kluge" begeisterte Carl Orff bei der Uraufführung 1943 das Frankfurter Publikum. Nicht nur die Nazis feierten die Oper nach einem Märchen der Gebrüder Grimm, sondern auch die DDR-Machthaber. In der Münchner Inszenierung wurde um diese umstrittene Werksgeschichte jedoch ein großer Bogen gemacht.

Lawrence Zazzo als Oberon und Erin Morley als Tytania in "A Midsummer Night's Dream" von Benjamin Britten an der Wiener Staatsoper. | Bildquelle: © Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

Premierenkritik

Brittens "A Midsummer Night's Dream" an der Wiener Staatsoper

Zum Auftakt seiner letzten Saison hat sich der scheidende Direktor Dominique Meyer Benjamin Brittens Oper "A Midsummer Night's Dream" ausgesucht. Am 2. Oktober wurde das Werk von Irina Brook - Tochter des legendären Regisseurs Peter Brook - auf die Bühne der Staatsoper gebracht.

Lea-ann Dunbar, Kate Allen, Jihyun Cecilia Lee in "Ariadne auf Naxos" am Staatstheater Augsburg. | Bildquelle: © Jan-Pieter Fuhr

Kritik – "Ariadne auf Naxos" in Augsburg

Rollenspiel mit doppeltem Boden

Bei seiner Inszenierung von Richard Strauss' "Ariadne auf Naxos" setzt Regisseur Dirk Schmeding auf die Unterschiedlichkeit der beiden Teile des Stücks. Als "Oper in der Oper" mit ständig wechselnden Bezugsebenen bringt er das Werk auf die Bühne – und die Rechnung geht auf.

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