Bildquelle: Sonja Werner
München, Herkulessaal
Der ungarische Dirigent Iván Fischer ist nach 15 Jahren wieder zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart und Bartók.
Der gebürtige Ungar Iván Fischer, der als Dirigent von Leonard Bernstein ebenso geprägt wurde wie von Nikolaus Harnoncourt, hat mit seinem Budapest Festival Orchestra auch viel Musik seines Landsmanns Béla Bartók eingespielt. Mit Bartók kehrt er nun zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zurück.
Die ausdrucksstarke niederländische Geigerin Janine Jansen spielt einmal nicht das große, bekannte Violinkonzert Bartóks, sondern das kleine, feine Frühwerk, in dem der Komponist seine Jugendliebe musikalisch porträtierte, die Schweizer Geigerin Stefi Geyer. Im schwärmerischen ersten Satz drückte Bartók seine Bewunderung für ihr anmutiges Spiel aus, im virtuosen zweiten für ihr geigerisches Können.
- Aus rechtlichen Gründen ist der Auftritt mit Janine Jansen im Video nicht mehr zu sehen. -
Und zum Schluss serviert Fischer die zündenden Rumänischen Volkstänze, die seit jeher zu Bartóks populärsten Stücken gehören. Die beiden Bartók-Werke verschränkt Fischer mit zwei Mozart-Symphonien: Im Zentrum steht die drittletzte, die majestätische Es-Dur-Symphonie KV 543. Und zum Auftakt dirigiert Fischer die letzte in Salzburg entstandene, aber erst nach seiner Ankunft in Wien 1781 uraufgeführte C-Dur-Symphonie KV 338 – ein ausgesprochen festliches und schwungvolles Präsentierstück!
Janine Jansen | Violine |
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Dirigent | Iván Fischer |
Wolfgang Amadeus Mozart | Symphonie Nr. 34 C-Dur, KV 338 |
Béla Bartók | Konzert für Violine und Orchester Nr. 1, SZ 36 |
Wolfgang Amadeus Mozart | Symphonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543 |
Béla Bartók | Rumänische Volkstänze, Sz 68 |