BR-KLASSIK

Beethovens Symphonie Nr. 5 und seine »Leonoren«-Ouvertüre Nr. 3 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Leonard Bernstein aus dem Jahr 1976. Die Liveaufnahme begeistert durch ihre Intensität und mitreißende Spannung und bietet ein eindrucksvolles Konzertdokument seiner Zeit.

Leonard Bernstein dirigierte seit den 1980er-Jahren regelmäßig in München. Damals lernte er besonders das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks schätzen und lieben. Nach einem Engagement im Oktober 1976, als Bernstein mit einem ausschließlich Beethoven gewidmeten Programm auftrat, setzte 1983 die Reihe alljährlicher Konzerte ein. Die vorliegende CD von BR-KLASSIK präsentiert den Live-Mitschnitt des Beethoven-Konzertereignisses vom 17. Oktober 1976, in dem Bernstein dessen fünfte Symphonie sowie die Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 dirigierte.

Auf dem Programm des Münchner Konzerts vom Oktober 1976 stand Beethovens fünfte Symphonie, die eher abstrakt einen Befreiungsschlag im Sinne von „per aspera ad astra“ vertont („durch das Raue zu den Sternen“ respektive „durch die Dunkelheit zum Licht“). Und außerdem ein symphonisches Stück, das jener für seine einzige Oper „Fidelio“ geschrieben hatte: die dritte Leonoren-Ouvertüre mit ihrer freigestellten Signal-Trompete, die die Ankunft des Ministers Don Fernando vermeldet – und damit die Rettung Florestans aus willkürlicher Gewalt und Inhaftierung. Münchens damaliger Kritiker-Papst Joachim Kaiser befand: „Bernstein führte einem gebannt lauschenden Münchner Publikum vor, in welchem Maße er frei und feurig produktiv-reproduktiv von Beethoven erfüllt ist. Mag auf beklommene Gemüter auch gewalttätig wirken, wie Bernstein sich einsetzt, springt, klein wird, Crescendi entstehen lässt: die innere Richtigkeit der dabei ganz selbstverständlich, machtvoll, herrlich und gelöst erklingenden Musik ist überwältigend.“

Die Live-Aufnahme entstand am 17. Oktober 1976 im Deutschen Museum in München.

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