BR-KLASSIK
Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks
Franz Schuberts „Große C-Dur-Symphonie" erklingt auf dieser neuen Doppel-CD von BR-KLASSIK in einer Aufnahme mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Leonard Bernstein. Auf CD 2 ist ein sensationeller Probenmitschnitt zu erleben, in dem Leonard Bernstein Schuberts Symphonie mit dem BRSO erarbeitet.
Bildquelle: BR
Leonard Bernstein dirigierte seit den 1980er-Jahren regelmäßig in München. Damals lernte er besonders das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks schätzen und lieben. Nach einem Engagement im Oktober 1976, als Bernstein mit einem ausschließlich Beethoven gewidmeten Programm auftrat, setzte 1983 die Reihe alljährlicher Konzerte ein. 1987 studierte er Franz Schuberts Große C-Dur-Symphonie ein, die im Kongresssaal des Deutschen Museums zur Aufführung gelangte. Die vorliegende CD von BR-KLASSIK präsentiert nicht bloß den Live-Mitschnitt dieses Konzertereignisses – ihr liegt auf einer Bonus-CD „Dirigenten bei der Probe“ auch ein Probenmitschnitt bei, der sich im Schallarchiv des Bayerischen Rundfunks erhalten hat. Dabei überrascht vor allem Bernsteins herzlicher Ton in erstaunlich gutem Deutsch.
Franz Schubert komponierte seine Symphonie mit hoher Wahrscheinlichkeit im Sommer 1825 in Bad Gastein. Chronologisch betrachtet ist es seine achte Symphonie, auch wenn sie bis heute gelegentlich noch als neunte bezeichnet wird. Anzunehmen ist, dass Schubert, der 1824 die Wiener Uraufführung von Beethovens neunter Symphonie erlebte, künstlerisch mit dem erheblich älteren Kollegen gleichziehen wollte. Sein Werk widmete er der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, in deren Archiv die Partitur für Ende 1826 nachweisbar ist. Doch erst 1839 – nach Schuberts Tod – begann die Aufführungsgeschichte, nachdem Robert Schumann auf das Werk aufmerksam geworden war und dessen Drucklegung betrieb. In der Folge der posthumen Uraufführung durch das Leipziger Gewandhausorchester unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy am 21. März 1839 formulierte Schumann 1840 eines der nachmalig berühmtesten Zitate Schuberts Symphonie, jenes von der „himmlischen Länge". Aufgrund des Wertes, den der Komponist selbst diesem seinem Werk zuschrieb, und zur Unterscheidung von der sehr viel kürzeren (und daher oft als „Kleine C-Dur“ bezeichneten) sechsten Symphonie in der gleichen Tonart, erhielt sie den Beinamen „die Große“.
CD 1
Franz Schubert (1797 - 1828)
Symphonie Nr. 8 C-Dur, D 944 „Große C-Dur-Symphonie“
Live-Aufnahme: München, Kongreßsaal des Deutschen Museums,
13.-14.06.1987
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leonard Bernstein, Dirigent
Total time: 50'27 min.
CD 2
„Dirigenten bei der Probe“
Leonard Bernstein probt mit dem BRSO Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur, D 944 „Große C-Dur-Symphonie"
Sprecher: Friedrich Schloffer, Leonard Bernstein
Johannes Ritzkowsky Horn
Redaktion und Manuskript: Bernhard Neuhoff
Realisation: Karlheinz Steinkeller
Total time: 62'28 min.
Erhältlich im Handel und im BRshop: br-shop.de
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