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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Jansons dirigiert Beethoven Symphonien Nr. 4 & 5

Die Livemitschnitte der Symphonien Nr. 4 und Nr. 5 entstanden 2012 in der Suntory Hall von Tokio. Das Werk "Fires" der litauischen Komponistin Šerkšnytė ist ebenfalls 2012 in München aufgenommen worden und nimmt Bezug auf den 1. Satz von Beethovens Fünfter.

CD-Cover "Beethoven: Symphonies Nr. 4 & 5" mit Mariss Jansons | Bildquelle: BR-Klassik, Montage: BR

Bildquelle: BR-Klassik, Montage: BR

"So pocht das Schicksal an die Pforte!", soll Beethoven einmal über das berühmte Vier-Ton-Thema aus seiner Anfang 1808 vollendeten Fünften Symphonie gesagt haben. Auch wenn es überaus fraglich ist, ob diese Worte je gefallen sind, prägen sie bis heute die Deutung der berühmtesten und weit über Klassik-Kreise hinaus bekannten Symphonie als so genannte "Schicksals-Symphonie". Seine große Bedeutung schöpft das Werk aus der kompromisslosen Dramatik und dem vorwärtsstürmenden Impetus, gemäß dem Motto "durch die Nacht zum Licht".
Ganz anders die Vierte: Die "romantischste" aller Beethoven-Symphonien sei sie, und eine "griechisch schlanke Maid" zwischen den "Nordlandriesen" der Dritten und Fünften Symphonie – so urteilte Robert Schumann über Beethovens Vierte, die 1806 in einer von glücklichen Umständen begleiteten Lebensphase Beethovens entstanden war, zu denen auch eine Romanze mit der Comtesse Josephine Brunsvik beigetragen hatte.

Mitschnitte aus Tokio

Die Livemitschnitte beider Symphonien sind anlässlich einer Japan-Konzertreise des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks entstanden und stammen aus der Tokioter Suntory Hall mit ihrer hochgelobten, einzigartigen Akustik, die Mariss Jansons und das Symphonieorchester einmal mehr zu maximaler orchestraler Klangentfaltung und interpretatorischer Finesse herausgefordert haben.
Nachdem die preisgekrönte Komplettedition (BR-KLASSIK, 900119) auf beste Resonanz bei Kritikern und Publikum gestoßen ist, präsentiert BR-KLASSIK die Symphonien nun auch in Einzelveröffentlichungen.

Šerkšnytė: "Fires"

Raminta Šerkšnyte | Bildquelle: Narimantas Šerkšnys Bildquelle: Narimantas Šerkšnys Ein besonderes Anliegen war es Mariss Jansons, Beethovens Symphonien Auftragswerke von Komponisten unserer Zeit als zeitgenössische Reflexionen zur Seite zu stellen. Dazu zählt Raminta Šerkšnytės (*1975) Orchesterwerk "Fires", in dem die litauische Komponistin Bezug auf die Tempobezeichnung des Ersten Satzes aus Beethovens Fünfter nimmt, dessen "con brio" auch "mit Feuer" bedeuten kann. Mit "Fires" knüpft die bekennende Orchester-Komponistin gleichzeitig an eine Reihe früherer Kompositionen an, die "Elemente" wie Wasser und Luft zur Grundlage hatten.

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Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 4 B-Dur, op. 60

1 Adagio – Allegro vivace
2 Adagio
3 Allegro vivace – Trio. Un poco meno allegro
4 Allegro ma non troppo

Symphonie Nr. 5 c-Moll, op. 67
5 Allegro con brio
6 Andante con moto
7 Allegro
8 Allegro

Raminta Šerkšnytė *1975
"Fires" (2010)

9 Misterioso
10 Con brio

Symphonieorchester des Bayerischen Runfunks
Mariss Jansons


BR-KLASSIK 900135
1CD / Total time: 75:14

Erhältlich im Handel und im BRshop

Jansons dirigiert Beethoven

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