BR-KLASSIK
Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks
Wenn von den Brucknerschen "Kathedralbauten" die Rede ist, so trifft diese Bezeichnung am ehesten auf seine 5. Symphonie in B-Dur zu. Bei ihr handelt es sich um ein Musterbeispiel komplexester Polyphonie im symphonischen Satz und gleichzeitig um ein bewegendes Glaubensbekenntnis.
Bildquelle: BR-Klassik, Montage: BR
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 5 (Scherzo)
Bruckner hatte in Wien als Organist, Dozent und Komponist Fuß gefasst, allerdings vorerst noch ohne eine entsprechende finanzielle Sicherheit. Sein Ruf als Meister des Tonsatzes verbreitete sich jedoch bereits über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus.
In dieser Phase seiner Karriere überarbeitete er die ersten vier nummerierten Symphonien, um sich dann ab Mai 1877 die bereits in einer ersten Fassung fertig gestellte Fünfte vorzunehmen. Im Januar 1878 war die Symphonie vollendet. In ihr zitiert er Motive aus Mozarts Requiem, choralartige Partien fungieren als Eckpfeiler der Komposition. Die Sehnsucht nach dem göttlichen Licht, nach Hoffnung durch Glauben - diese Ideen vermitteln sich in der Musik und berühren den Hörer unmittelbar.
Das hier vorliegende Konzertdokument stammt aus der gerade zu Ende gegangen Saison 2009/2010 des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks: Im Januar 2010 gastierte Bernard Haitink, einer der weltweit renommiertesten Dirigenten. Ihn verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Symphonieorchester, die auch in einem kompletten "Ring"-Zyklus dokumentiert ist.
Das umjubelte Konzert mit Bruckners Fünfter erweitert nun die gemeinsame Diskografie auf höchstem aufnahmetechnischen Standard als Hybrid-SACD mit Mehrkanal- und Stereoton im hochauflösenden DSD-Format.
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 5 B-Dur, WAB 105
Live-Aufnahme, München, Philharmonie, 12.02.2010
Booklet: Deutsch, Englisch
Total Time: 75'34
BR-KLASSIK 900109
Hybrid SACD
Erhältlich im Handel und im BRshop