BR-KLASSIK

Der Münchner Komponist Wilhelm Killmayer verstarb am 20. August, einen Tag vor seinem 90. Geburtstag. Sein Schaffen steht im Mittelpunkt des "musica viva"-Wochenendes, das vom 28. bis 30. September stattfindet. Drei Konzerte stehen auf dem Programm: eines mit dem Chor des BR unter Rupert Huber, ein Orchesterkonzert mit dem BR-Symphonieorchester unter Jörg Widmann sowie ein Lied-Recital mit der Sopranistin Sarah Maria Sun, dem Bariton Peter Schöne und dem Pianisten Jan Philip Schulze.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die menschliche Stimme, die beim musica viva-Wochenende in unterschiedlichen Facetten präsentiert wird. Auf drei Münchner Bühnen kommen Chorwerke a cappella, ein Orchesterstück mit Solostimme und Lieder für einen Solisten mit Klavierbegleitung. Der Gesang verbindet während der dreitägigen Konzertreihe auch die Werke der Protagonisten Wilhelm Killmayer, Wolfgang Rihm, Jörg Widmann, Arnulf Hermann, Bernhard Lang und Walter Zimmermann. 

Der Chor des BR singt Killmayers selten aufgeführte Chorstücke "Laudatu I & II" sowie die eigens für ihn komponierte Missa brevis von Wolfgang Rihm. Jörg Widmann tritt nicht nur als Solist auf - er dirigiert in seinem Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks außer Killmayers Symphonie Nr. 3 seine eigene Komposition "Drittes Labyrinth" für Sopran und Orchestergruppen. Der Liederabend präsentiert unter anderem die Uraufführung von Walter Zimmermanns Liederzyklus "Mandelstam-Lieder und Epitaph".