Bildquelle: BR / Astrid Ackermann
Eines ist sicher, wenn Rupert Huber am Dirigentenpult steht: ein konventionelles Konzertprogramm ist nicht zu erwarten. Der österreichische Komponist, Performance-Künstler und Dirigent ist bekannt für seinen Einfallsreichtum, der ungewöhnliche musikalische Konzepte entstehen lässt. So nahm er im März 2017 Werke des Amerikaners Robert Moran ins Programm, die nach dem Vorbild von John Cages "Number Pieces" für den BR-Chor konzipiert wurden. In der neuen musica viva Saison setzt Huber das Experiment mit zwei weiteren Werken aus dem vierteiligen Zyklus von Moran fort. Außerdem gibt es ein "Wiederhören" mit der ebenfalls im März uraufgeführten "Missa brevis" von Wolfgang Rihm. Sie erklingt diesmal verschränkt mit "Laudatu"-Kompositionen von Wilhelm Killmayer, dem das Konzert im Gedenken an seinen Tod am 20. August 2017 gewidmet ist.