BR-KLASSIK

Er gehört zu den größten Broadway-Komponisten und Songwritern der US-amerikanischen Popular Music: Cole Porter, dessen Geburtstag sich am 9. Juni 2021 zum 130. Mal jährte. Dieser Tage erschien eine neue CD mit Songs des Großmeisters. Aufgenommen haben sie der britische Swing-Sänger Mitch Winehouse, die deutsche Jazz-Sängerin Caroline Kiesewetter und die Thilo-Wolf-Big-Band aus dem fränkischen Fürth.

Zahl- und zeitlos sind seine Melodien, unwiderstehlich und unvergesslich. Die Welt kennt sie, viele davon sind berühmter als sein Name: Cole Porter, Songwriter und Songtexter, einer der herausragenden Meister des Musicals und der vom Jazz beeinflussten Popular Music. "Kiss me, Kate", "Can-Can" und "Anything Goes" sind seine größten Broadway-Erfolge. Fred Astaire hat Songs daraus auf der Bühne getanzt und gesungen, Frank Sinatra, Ella Fitzgerald, Shirley MacLaine und viele, viele andere haben sie für den Nightclub und Konzertsaal als Jazz-Standards adaptiert.

"Swinging Cole Porter"

Anlässlich des 130. Geburtstages von Cole Porter am 9. Juni dieses Jahres haben der britische Swing-Sänger Mitch Winehouse aus London und der deutsche Pianist, Arrangeur und Big-Band-Leader Thilo Wolf aus Fürth ein Album eingespielt: "Swinging Cole Porter" ist es betitelt und versammelt vierzehn bekannte und weniger bekannte Songs des Großmeisters, darunter zwei Duette mit der Jazzsängerin und Schauspielerin Caroline Kiesewetter. Für zusätzliche "Frauenpower" sorgt Béatrice Kahl an der Hammond-Orgel.

London Connection

Album "Swinging Cole Porter" | Bildquelle: © Wavehouse Entertainment Mitchel "Mitch" Winehouse wurde 1950 in London geboren. Mit Frank Sinatra, Tony Bennett und vielen anderen Croonern als Vorbild startete er bereits als Twen eine semi-professionelle Gesangskarriere. Doch der Erfolg blieb zunächst aus. "Ich sang so gut, dass ich ein Taxifahrer wurde", kommentierte Mitch mit typisch trockenem Humor seine musikalischen Anfänge. Erst viel später ermutigte ihn seine Tochter, es wieder zu versuchen und Aufnahmen zu machen. Amy - Amy Winehouse - heißt seine Tochter, die phänomenale, tragisch-große Soul- und Jazz-Sängerin, die 2011 - noch keine dreißig Jahre alt - vernichtet von Alkohol und anderen Drogen verstarb. Die Biographie "Meine Tochter Amy", die ihr Vater verfasste, las Thilo Wolf während einer Urlaubszeit in San Francisco und Miami. Die Faszination war so groß, dass Thilo Wolf sogleich die "London Connection" knüpfte und ein gemeinsames musikalisches Projekt initiierte. Das Album "Swinging Cole Porter", das daraus resultierte, präsentiert Evergreens in renovierter, neuer Einkleidung. Mitch Winehouse brachte die Intention auf den Punkt:

Mit der Formel vom "Modern Way of Vintage Sound" als Motto stellen wir im Thema der Woche der Mittagsmusik die Ende September erschienene CD "Swinging Cole Porter" in Kostproben jeden Tag vor.