Beethoven bewegt
BR-KLASSIK feiert Beethovens 250. Geburtstag
Alexander Herrmann ist Klassik-Einsteiger und will als Beethoven-Botschafter von BR-KLASSIK tiefer ins Beethoven-Universum eintauchen – mit Ihrer Hilfe. Letzte Woche wollte der Sternekoch wissen, welche Aufnahmen der 5. Symphonie er anhören soll – und das haben Sie geantwortet.
Bildquelle: Frank Schwarz / BR
Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens will Alexander Herrmann sein Wissen rund um den Jubilar erweitern und bittet Sie um Unterstützung. Jeden Mittwoch stellt der Starkoch eine neue Frage, um tiefer ins Beethoven-Universum einzutauchen. Hier seine zweite Frage vom 6. Mai:
Beethovens 5. Symphonie: Welche Aufnahme sollte ich mir unbedingt anhören?
Hier nun die Top 5 Ihrer Tipps:
Eine Neuaufnahme aus dem Jahr 2020 sorgt bei den BR-KLASSIK-Hörern für Begeisterung: "In diesem Jahr ist nun mit Teodor Currentzis und seinem Orchester MusicAeterna eine Aufnahme erschienen, die geradezu relvolutionär ist. Die sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen", schwärmt Michael Clemens aus Würzburg. Und ist sich da einig mit Irmtrud Weispfennig aus Neuburg am Inn.
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Symphony No. 5 in C Minor, Op. 67: I. Allegro con brio
Die 5. Symphonie dem Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt hat ebenfalls viele Fans. "Beethoven erstrahlt hier in einer Transparenz und Ausdrucksstärke, die jedes Instrument und jeden Takt auf eine unvergleichliche Weise hörbar macht. Bei dieser Aufnahme fühle ich die wahre Seele dieser Symphonie wie bei keiner anderen sonst", meint Hans-Jürgen Krieg aus München. Und Andreas Penninger aus Österreich veweist auf die historische Aufführungspraxis für die sich Harnoncourt eingesetzt hat: "Sie ist so frech in Szene gesetzt, natürlich immer etwas maniriert und zwei Milimeter vor dem Absturz. Aber vor dem Abgrund ist es doch am schönsten." Und Daniel West kommentiert auf Facebook: "Herrlich entstaubt! Da kann ich mir sogar so einen Gassenhauer mal wieder anhören."
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Ludwig van Beethoven: Symphony No. 5 in C minor Op. 67/Nikolaus Harnoncourt
Empfehlenswert findet Clemens Frey aus Würzburg auch die Aufnahme mit Riccardo Chailly und dem Leipziger Gewandhausorchester: "Auf modernen Instrumenten dargeboten, aber nicht weniger klanggewaltig als bei Harnoncourt. Schwungvoll und mitreißend dargeboten."
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Beethoven: Symphony No.5 in C minor, Op.67 - 1. Allegro con brio
Sophie Jeanmaire aus Zürich kann sich immer für Paavo Järvi begeistern. Auf Facebook hat sich Tobias-Fabian Krause bei BR-KLASSIK gemeldet und ebenfalls für Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie votiert: "kraftvoll, schwungvoll, viele Details der Komposition hörbar gemacht, die bei anderen Aufnahmen untergehen. Unterdrückt das dramatische Element dieser Symphonie nicht, verliert sich aber nicht im größten aller Beethoven-Klischees, sondern geht etwas nonchalant damit um –große Freude."
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Deutsche Kammerphilharmonie, Beethoven 5 - Part 1 (1+2 mov)
Was wäre Beethovens Fünfte Symphonie ohne Aufnahmen mit den "großen Alten", fragt Christine Heinke aus Dresden: "Furtwängler, Karajan, Klemperer, Knappertsbusch ... Man darf bloß keine Angst vor einem Hauch Gefühlsüberschwang haben." Leonard Bernstein und die Wiener Philharmoniker sind für Sönke Remmert aus Bayreuth aber ganz aktuell in ihrer Aussage. Denn Bernstein kommuniziere eine Botschaft, die besage: "Es gibt eine Zukunft nach dem düsteren Tal einer jeden Krise, ob es nun der kalte Krieg ist oder die Corona-Krise. Beethoven führt uns – von Bernstein an die Hand genommen – aus der Nacht der Krise zum Licht des Neubeginns."
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Ludwig van Beethoven Symphony No. 5 in C minor, Op. 67 - Leonard Bernstein
Ihre weiteren Empfehlungen reichen von Carlos Kleiber bis Michael Gielen: Es lohnt sich immer, Beethovens 5. Symphonie zu hören!
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