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"Simply the best - Die Top 99 der Alten Musik" Le Printemps - Claude Le Jeune

Claude Le Jeune zählt zu den innovativsten Komponisten am Ausklang der Renaissance. Als "Palestrina Frankreichs" wurde er gerühmt, als "neuer Orpheus" bewundert. Seine Kollektion von Airs und Chansons "Le Printemps" gilt als sein künstlerisches Testament.

Bildquelle: colourbox.com

Le Printemps

Komponist:
Claude Le Jeune

Zeit und Ort:
1603, Paris (postume Druckpublikation)

In den Top 99, weil:
sich die Sammlung von 39 zwei- bis achtstimmigen Airs und Chansons durch erstklassige Qualitäten auszeichnet - durch die Schönheit der elegant geschwungenen Melodien, durch die Vielfalt der Stimmungen, durch den Swing der "freien" Rhythmik und Metrik, inspiriert durch antike Vorbilder

Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
weltliche und geistliche franko-flämische Musik der Spätrenaissance

Empfehlenswerte Einspielungen:
Huelgas Ensemble / Paul van Nevel (Auswahl) | Ensemble Gilles Binchois / Dominique Vellard (Auswahl)

Von derselben Komponistin auch hörenswert:
"
Dix Pseaumes de David en Forme de Motets", "Second Livre des Melanges" (Chansons, Airs, Canzonetten, Instrumentalstücke)

Wussten Sie übrigens, dass…
Claude Le Jeune nach der Ermordung Heinrichs III. im Jahr 1590 in die religiös motivierten Unruhen geriet und bei der Flucht aus Paris beinahe getötet wurde. Nur das beherzte Eingreifen des Musikerkollegen Jacques Mauduit verhinderte, dass Claude Le Jeune und die Sammlung von eigenen Werken, die er bei sich hatte, nicht zu Schaden kamen.

Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 11. April 2021, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK

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