Heinrich VIII. soll "Greensleeves" für Anne Boleyn komponiert haben, doch diese Geschichte gehört ins Reich der Legenden. Seit der Spät-Renaissance in England wird es gesungen und gespielt und hat nichts von seiner Schönheit verloren.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
Komponist:
Anonym
Zeit und Ort:
England, spätes 16. Jahrhundert
In den Top 99, weil:
es seit über 400 Jahren in immer neuem Gewand eine gute Figur macht
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
Lautenmusik, Shakespeare und Urlaub in Süd-England
Empfehlenswerte Einspielung:
der Lautenist Luca Pianca spielt Greensleeves in einer Instrumentalversion (TELDEC CLASSICS), die Sopranistin Patricia Petibon und Mitglieder des La Cetra Barockorchesters Basel interpretieren es in einer ausführlichen Kammermusikfassung (Deutsche Grammophon)
Wussten Sie übrigens, dass:
es eine Apfelsorte namens Greensleeves gibt (eine Kreuzung aus James Grieve und Golden Delicious)?
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 12. Januar 2020, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK