Ein sphärisches Klanggewebe aus 40 Einzelstimmen: Spem in alium befördert Sänger wie Zuhörer in den Olymp der polyphonen Vokalmusik. Spätestens seit der Erwähnung in "Fifty shades of grey" steht das Stück im längst überfälligen Rampenlicht.
Bildquelle: © Andy Scott
Komponist:
Thomas Tallis
Zeit und Ort:
um 1570 in England
In den Top 99, weil:
die Aufführung jeden beteiligten Sänger in den Chor-Olymp befördert und die Zuhörer sowieso.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
die ebenfalls 40-stimmige Motette "Ecce beatam lucem" von Alessandro Striggio, die Tallis wohl zu seinem Werk inspiriert hat.
Empfehlenswerte Einspielungen:
Eine Referenzaufnahme bleibt die Einspielung des Huelgas Ensembles. In Zeiten von Online-Chor-Events darf es auch die erfrischende Video-Version der King's School Canterbury sein.
Vom selben Komponisten auch hörenswert:
Lamentationes Prophaetae Jeremiae
Wussten Sie übrigens, dass:
nach der Erwähnung des Stücks in "Fifty shades of grey" die Tallis Scholars-Version von 1985 an die Spitze der britischen Klassik-Charts gespült wurde?
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 1. November 2020, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK