Daniel Barenboim, geboren in Buenos Aires, hat schon als Achtjähriger seine Karriere begonnen - und zählt seit Jahrzehnten zu den gefragtesten Pianisten und Dirigenten der Welt.
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Man kann von der Musik vieles für das Leben lernen.
Davon ist Daniel Barenboim überzeugt. Und er beweist mit seinem West-Eastern-Divan Orchestra, wie gemeinsames Musizieren sogar Frieden stiften kann. In dem Ensemble, das der Pianist und Dirigent ins Leben gerufen hat, spielen junge Musiker zusammen, die im Alltag erbitterte Feinde sein könnten: Israelis, Palästinenser, Syrer, Ägypter und Libanesen.
"Ich meine nicht, weil sie das cis so schön zusammen gespielt haben, dass sie sich über alles einigen würden - aber sie haben schon etwas sehr Kleines aber sehr Wichtiges erlebt: Dass sie das Gleiche empfinden können wie der andere!" (Daniel Barenboim)
Daniel Barenboim schon als junger Bube auf dem Konzertpodium. | Bildquelle: picture-alliance/dpa Geboren wurde Barenboim am 15. November 1942 in Buenos Aires. Seine Karriere begann bereits im Alter von acht Jahren. Seit Jahrzehnten zählt er zu den gefragtesten Pianisten und Dirigenten der Welt. Neben seinem Engagement für das West-Eastern-Divan Orchestra hatte er die Chefposten beim Orchestre de Paris und dem Chicago Symphony Orchestra inne; 1992 wurde er Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Deren Orchester, die Staatskapelle Berlin, formte Barenboim im Laufe der Jahre zu einem Klangkörper, der weltweit zu den gefragtesten gehört - vor allem was deutsche Symphonik der Romantik und Spätromentik angeht.