Nach Dvořák, Gershwin und Vivaldi steht diesmal Händel im Fokus des ARD-Schulkonzerts. Das "Händel-Experiment" soll Schüler inspirieren, im Unterricht selbst auszuprobieren, wie Komponieren funktioniert. Nun gab der YouTube-Star Marti Fischer, bekannt als "Clavinover", einen musikalischen Workshop: Gemeinsam mit 200 Schülern setzte er sich mit Händels Komposition "Zadok the Priest" auseinander, dem Thema der berühmten UEFA-Champions-League-Hymne.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
Georg Friedrich Händel war ein Megastar seiner Zeit und schuf mit Werken wie dem "Hallelujah" aus dem "Messias" regelrechte Hits der klassischen Musik. Auch jeder Fußballfan kennt Musik von Händel, denn die UEFA griff auf die Musik des Barockkomponisten zurück und wählte "Zadok the Priest" zur Hymne der Champions League. Diese Krönungshymne - die Nummer 258 im Händel-Werke-Verzeichnis - ist ein rund fünfminütiges Werk für Chor und Orchester, komponiert 1727 anlässlich der Krönung von König Georg II..
Am Freitag, 29. September, widmete sich der Berliner YouTuber Marti Fischer ("Clavinover") gemeinsam mit rund 200 Schülern der Klassenstufen 6 bis 9 diesem Barock-Hit, der Workshop fand in Leipzig statt und wurde live im Videostream übertragen. Unter dem Motto "Händel und die Champions - Wie ein Musikstück die Welt verbindet" machten sie sich an die Neuinterpretation des Werks: Wie könnte "Zadok the Priest" in einer russischen Version mit Balalaika-Klängen oder auf altfranzösische Art klingen?
Hier gibt es den komletten Workshop zum Anschauen.
Georg Friedrich Händel ist Mittelpunkt und Namensgeber des diesjährigen ARD-Schülerkonzerts "Das Händel-Experiment". Unter Federführung des MDR sind Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland aufgerufen, eigene Musikstücke zu komponieren, die das MDR-Sinfonieorchester und der MDR-Rundfunkchor in der großen Abschlussshow am 3. Mai 2018, neben Musik von Georg Friedrich Händel, gemeinsam aufführen werden.
Das erste ARD-Schulkonzert fand 2014 unter Federführung des NDR mit dem "Dvořák-Experiment" statt, im Jahr darauf veranstaltete der BR das "Gershwin-Experiment". 2016 folgte das "Vivaldi-Experiment" des WDR.