BR-KLASSIK

Inhalt

Verschollene Wagner-Partituren Hör-Serie zu sagenumwobenen Noten

1939 bekommt Hitler zu seinem fünfzigsten Geburtstag Originalpartituren Richard Wagners geschenkt: "Rienzi", "Liebesverbot", "Die Feen" und die ersten zwei Teile des "Ring". Behauptet zumindest Albert Speer in seinen Tagebüchern. Hatte Hitler sie mit in seinen "Führerbunker" genommen - wo sie 1945 entweder zerstört oder von russischen Plünderern unters Wams gesteckt wurden? Oder lagen sie in seinem Feriendomizil am Obersalzberg - von wo sie mit dem Bormann-Treck nach Südtirol zogen und von welschen Kunstkennern stibitzt wurden?

Richard Wagner | Bildquelle: Archiv des Bayerischen Rundfunks

Bildquelle: Archiv des Bayerischen Rundfunks

Seit 1945 forschen die Wagner- und NS-Fachleute nach dem Verbleib des Wagner-Erbes. Das ist der Ausgangspunkt für eine nicht ganz ernst gemeinte Spurensuche rund um die legendären Partituren von Autor Michael Lissek. Schauspielerstimmen und Originalstatements bilden in dieser Produktion von SWR2 das Geraune ab, das sich chronisch immer dann einstellt, wenn es um Adolf Hitler und Richard Wagner geht.

Hören Sie hier alle fünf Teile der Serie "Die verschollenen Wagner-Partituren des Adolf Hitler":

Teil 1 - Das unsichtbare Geschenk

Das weitaus kostbarste Geschenk, das Hitler zu seinem 50sten Geburtstag bekam, waren Original-Partituren Richard Wagners. Geschenkt von der Reichswirtschaftskammer. Aber stimmt das überhaupt? Gerade dieses Geschenk erwähnt niemand. Wir forschen.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Teil 2 - Das verworrene Spiel des Rainer F und die Reise nach Berlin

Der Vorsitzende des Richard-Wagner-Verbandes Berlin-Brandenburg meldet sich zu Wort. Die Manuskripte seien Hitler weder von der Reichswirtschaftskammer geschenkt worden - noch seien sie überhaupt verschollen! Sie seien zwar weg - aber trotzdem noch irgendwo vorhanden. Wir grübeln mit.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Teil 3 - Schäferhunde im Führerbunker

Jahrelang dachte man, sowjetische Soldaten hätten die Partituren 1945 aus dem Führerbunker mitgenommen. Das würde aber bedeuten, dass Hitler sie ebendort aufbewahrt hatte. Unwahrscheinlich. Denn der Tresor war zu klein. Wir messen nach.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Teil 4 - Eierhandgranaten am Obersalzberg

Waren die Partituren bei Kriegsende vielleicht im Berghof am Obersalzberg? Vieles spricht dafür. Einiges dagegen. Wir wägen ab.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Teil 5 - Henriette von Schirach und die italian connection

Die Witwe Baldur von Schirachs war auch Schriftstellerin. 1986 schrieb sie über die verschollenen Partituren einen kuriosen Text. Als Dieb der Partituren und Bösewicht macht sie einen italienischen Kunstsammler aus. Wir runzeln die Braue und beenden die Suche ernüchtert.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Kommentare (0)

Kommentieren ist nicht mehr möglich.
Zu diesem Inhalt gibt es noch keine Kommentare.

    AV-Player