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Buchtipp Franz Lehár - Der letzte Operettenkönig

Mit der Lustigen Witwe schuf Franz Lehár eine neue Form der Operette, deren stilistische Bandbreite vom Gassenhauer bis zum Musikdrama reichte. In der vorliegenden Biographie zeichnet Stefan Frey Lehárs Lebenswegvon der Blütezeit der K.u.K.-Monarchie bis ins Dritten Reich nach, wo er als Hitlers Lieblingskomponist mit seinerjüdischen Frau zwischen alle Fronten geriet.

Buch-Cover "Franz Lehár - Der letzte Operettenkomponist" von Stefan Frey - erschienen im Böhlau-Verlag Wien | Bildquelle: © Böhlau-Verlag Wien

Bildquelle: © Böhlau-Verlag Wien

Als prägende Figur der Operette des 20. Jahrhunderts steht Franz Lehár ein ähnlicher Rang zu wie Jacques Offenbach oder Johann Strauß. Doch anders als seine Vorgänger ist der am meisten aufgeführte Operettenkomponist seiner Zeit noch immer umstritten, gilt doch ausgerechnet seine Lustige Witwe als Sündenfall des Genres.

Dieses Werk hat 1905 Lehárs steile Komponistenkarriere begründet und eine internationale Operettenkonjunktur von bisher unbekanntem Ausmaß ausgelöst. Die Wiener Operette beherrschte fortan die Bühnen derWelt, ehe der Erste Weltkrieg dem ein jähes Ende setzte.Nach Krieg und Inflation erlebte der Komponist erst in den späten zwanziger Jahren zusammen mit demTenor Richard Tauber eine Renaissance. Gegen Zeitgeist und Jazz konnte er seinen Thron als Operettenkönig verteidigen.

Informationen zum Buch

von Stefan Frey
ISBN: 978-3-205-21005-4
Erscheinungsdatum: April 2020
erschienen im Böhlau-Verlag Wien

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